B4: Auernheimer, Raoul _ an Arthur Schnitzler Originale, Seite 9

lich, es kann doch nicht jeder von
uns ausschließlich in der Rapuz¬
nergauft schutzieren gehen u. mit
Kerezug u. Hiwinski Roker spie¬
len. Es muss mich erspruchslösere
ten schon geben.
Darüber wäre noch allerhand
zu sagen – über dieses falsche Hobel,
oder u. dieses „Von-Vom-Tücken¬
Richts-wissen- wollen, des immer
in den vordergründ gerückt wird,
wenn das Wiener Gesellschaftsprob¬
lem litterarisch zur Discussion
steht. Hoffentlich habe ich recht bald
Gelegenheit, mit Theen im Gespräch
ruher anzuziehen Onerauf einzu¬
gehen. Einstweilen empfehle ich
mich Ihnen u. Ihrer verehrten Frau
Gemahlin,
herzlich ergeben.
Laune Anernberne
DR.RAOUL AUERNHEIMER
19
17.10.1911.
WIEN, III. NEULINGGASSE 13.
Verehrter Herr Rector,
ich hatte in den letzten Tagen
viel unaufschiebliche Arbeit, um so
Komme ich erst heute Rezu, Ihnen
für das neue Buch, was ich kein
übrigen Mitmungssexemplaren
mit Genugthuung anreihe, zu
Denken u. die zu Ihrem schönen
Erfolg herzlichse zu beglück wur¬
schen. Es war mümlich ein schöner,
D. h. ein Tiefer u. nachfaltiger
Erfolg, trotz der verhältnis mu¬
ßig in Peserviertheit Ihrer kriti¬
freunde, über die Sie sich als
Wenschankenner wohl schwerlich ge¬
wüntert haben dürften. Wie mich
Der hochmut dieser Herren „Ain“.
ser Gesellschaft“ gegenüber am u.
siert. Als ob wir eine untern
beseißen. Und als ob Sie andere,
Ain es nicht gibt, besser wieder schlich,