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19.6.1900. Wien.
Lieber Richard, es ist ziemlich unglaublich, dass Sie
gar nichts von sich hören lassen. Ich möcht gern gegen
Ende dieses auf 2-3 Tage nach Altaussee kommen, istes
Ihnen recht? Goldmann schreibt mir wegen einer event.
Fusstour Anfang August, auch Kerr möchte sich anschlies-
sen, mir wäre die Zeit nach 20. Juli eigentlich lieber;
auch darüber sprechen wir wohl. Mir geht es innerlich
nicht gut. Denken Sie übrigens, dass Schlenther die
Bea, nicht aufführen will. (Natürlich verblümt.) Nä¬
heres auch darüber mündlich. Ich war und bin noch wüthend
drüber.- Meine Novelle ist fertig. Nicht schlecht. Eini-
nes kleinere halbfertig. Zu grösserem keine rechte
Lust.- Hugo ist in der Brühl. Gustav auch.
Herzlichst Ihr Arthur.
(nach Altaussee)
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Wien, 26.6.1900.
Lieber Richard, bitte bestellen Sie mir bei Brunthaler
ein Zimmer. Ich beabsichtige Donnerstag Früh nach
Ischl zu fahren, dort Hirschfelds zu besuchen und zu
übernachten, Freitag Früh spätestens Mittag in Alt-
aussee zu sein, wo ich bis Sonntag Früh bleibe. Wei-
teres mündlich. Auf Wiedersehn. Herzlichst Ihr Arthur.
(nach Altaussee)
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