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14.1.1901.
eine Bitte an Sie!
Lieber Herr Doctor.
Sie haben meinen letzten Brief nicht erhalten. Ich wiederhole sei-
nen Inhalt: Da ich bisher mit niemanden ausser mit Ihnen verhan-
delt habe, bin ich genöthigt, Sie um freundliche Mittheilung zu bit-
ten, an wen ich mich in der Honorirungsfrage meiner Weihnachtsnovel-
le zu wenden habe, da, trotz meines ausdrücklichen Hinweises bei
Einsendung des Beitrags, vergessen wurde, die ungewöhnliche Länge
in Betracht zu ziehen.
Mit verbindlichem Gruss
Ihr ergebener
Arthur Schnitzler.
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Verehrtester Herr Doktor! Ich erlaube mir heute eine Bitte an Sie!
Sind Sie in der Lage, Karten zur Judic zu verschenken? Ich habe
den Muth zu dieser Frage, indem ich lese, dass es leer sein soll.
Im Falle Sie also eine gewisse Verfügungsmöglichkeit haben, verbin-
den Sie mich ausserordentlich, wenn Sie mir für einen oder den an-
dern Abend ein oder zwei Parquetsitze verschaffen können. Besonders
sympathisch wäre mir Donnerstag Samstag oder Sonntag.
Nicht wahr Sie sagen mir gefälligst telephonisch zwischen 2 und 3
Uhr (event. bis 5 od. 6) oder durch eine Karte Antwort? Und sind
nicht ungehalten über mein Ersuchen?
Mit herzlichen Grüssen und Dank
Ihr ergebener
Dr.Arthur Schnitzler.