Rophil Morren
Violetle Monsignori
hohe Gitter, Tapushecken,
Und im Gras, zu ihren Füßen
Wappen, nimmermehr vergoldet,
Und auf Polpern auf den Ruhe
Schingen durch das dickichtschimmend:
Lavaliere und Abbali.
Knarrend öffnen sich die Thore - :
Andre haben andre Frauen
Mit verschlafenen Lascaden
Aus den parhumierten Säuften.
Und verschlafenen Trikonen,
Durch die Zweige brechen Lichter
Rocio, verpaubt und lieblich,
Flimmern auf den blondern Röpfchen
Seht, das Wien des Lanalello
Scheinen auf den bunken Polstern
Wien von siebsehnhundertsechzig
Gleiten über Ries und Reisen,
Grüne, braune, stille Teihe
Gleiten über das Gerüste
Glatt und marmorweiß unrandet.
Das wir flüchtig aufgeschlag
In dem Spiegelbild der Nixen
Wein und Winde klettert aufwärts
Spielen Gold- und Silberfische;
Und umhüllt die leichter Balken
Auf dem glattgeschörienen Rasen
Und dazweischen, farben uppig,
Liegen zierlich gleiche Schatten
Flattert Teppich und Taxete:
Schlanker Oleanderstämme.
Zweige wölben sich zur Ruppel,
Zwinge neigen sich zur Nische,
Eine Laube seelt der Bühne,
Für die steifen Liebespaare:
Sommerxx satt der Langen:
Also schielen wir Theater,
Herömm und Herzen.
Drei Delphine gießen murmelnd
Spielen unsre eigenen Stücke
frühgericht und zart und traurig:
Fluthen in ein Muschelbecken;
(die Comödie unsrer Seele)
Duflige Kastanienblüthen
Unsres Fühlens heut’ und Gestern
Gleiten, schwirren leuchtend nieder.
Böser Dinge hübsche Formel,
Und erwinken in dem Becken.
Glatte Worte, bunte Bilder,
hinter einer Taxurmauer.
Salbes, heimliches Empfinden
Tären Geigen, Clarinellen,
Und sie scheinen den graziösen
Agonieren, Episoden....
Amorellen zu entströmen.
Manche hören zu. Nicht alle.
die ringt auf der Rampe sitzen,
Mariehr träumen. Manche lachen.
Fidelnd oder Blumenwind,
Manche essen Eis und manche
Selbst von Blumen bunt umgeben
sprechen sehr gelante Dinge.
Die auß Marmorwesen stränen:
Melken + wiegen sich im Winde
Goldlack und Jasmin und Flieder.
hochgestielte, weiße Nelken
Auf der Rampazwischen ihnen
Wie ein Schwerin von weißen Fall
Und ein Bologneserhug
Sitzen auch coquette Frauen,
Bellt verwü¬
27 VII
Lieber Artherr.
besten Dank für die übergroße Rücksicht.
Natürlich keine Erwähnung in Inhaltsverzeichnis.
Als Titel gienge nur: „Einleitung“
als Einleitung“ oder dergleichen, wie
Sie wollen. Unter dem Gedicht, glaub ich,
sollte Pehen verwor: Loris, Herbst 1892 oder
Violetle Monsignori
hohe Gitter, Tapushecken,
Und im Gras, zu ihren Füßen
Wappen, nimmermehr vergoldet,
Und auf Polpern auf den Ruhe
Schingen durch das dickichtschimmend:
Lavaliere und Abbali.
Knarrend öffnen sich die Thore - :
Andre haben andre Frauen
Mit verschlafenen Lascaden
Aus den parhumierten Säuften.
Und verschlafenen Trikonen,
Durch die Zweige brechen Lichter
Rocio, verpaubt und lieblich,
Flimmern auf den blondern Röpfchen
Seht, das Wien des Lanalello
Scheinen auf den bunken Polstern
Wien von siebsehnhundertsechzig
Gleiten über Ries und Reisen,
Grüne, braune, stille Teihe
Gleiten über das Gerüste
Glatt und marmorweiß unrandet.
Das wir flüchtig aufgeschlag
In dem Spiegelbild der Nixen
Wein und Winde klettert aufwärts
Spielen Gold- und Silberfische;
Und umhüllt die leichter Balken
Auf dem glattgeschörienen Rasen
Und dazweischen, farben uppig,
Liegen zierlich gleiche Schatten
Flattert Teppich und Taxete:
Schlanker Oleanderstämme.
Zweige wölben sich zur Ruppel,
Zwinge neigen sich zur Nische,
Eine Laube seelt der Bühne,
Für die steifen Liebespaare:
Sommerxx satt der Langen:
Also schielen wir Theater,
Herömm und Herzen.
Drei Delphine gießen murmelnd
Spielen unsre eigenen Stücke
frühgericht und zart und traurig:
Fluthen in ein Muschelbecken;
(die Comödie unsrer Seele)
Duflige Kastanienblüthen
Unsres Fühlens heut’ und Gestern
Gleiten, schwirren leuchtend nieder.
Böser Dinge hübsche Formel,
Und erwinken in dem Becken.
Glatte Worte, bunte Bilder,
hinter einer Taxurmauer.
Salbes, heimliches Empfinden
Tären Geigen, Clarinellen,
Und sie scheinen den graziösen
Agonieren, Episoden....
Amorellen zu entströmen.
Manche hören zu. Nicht alle.
die ringt auf der Rampe sitzen,
Mariehr träumen. Manche lachen.
Fidelnd oder Blumenwind,
Manche essen Eis und manche
Selbst von Blumen bunt umgeben
sprechen sehr gelante Dinge.
Die auß Marmorwesen stränen:
Melken + wiegen sich im Winde
Goldlack und Jasmin und Flieder.
hochgestielte, weiße Nelken
Auf der Rampazwischen ihnen
Wie ein Schwerin von weißen Fall
Und ein Bologneserhug
Sitzen auch coquette Frauen,
Bellt verwü¬
27 VII
Lieber Artherr.
besten Dank für die übergroße Rücksicht.
Natürlich keine Erwähnung in Inhaltsverzeichnis.
Als Titel gienge nur: „Einleitung“
als Einleitung“ oder dergleichen, wie
Sie wollen. Unter dem Gedicht, glaub ich,
sollte Pehen verwor: Loris, Herbst 1892 oder