B43: Hofmannsthal, Hugo von_3 an Arthur Schnitzler, Abschrift, Seite 25

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Sie lassen es und ich thue es selber. Aber bitte antworten Sie jedenfalls
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Lieber Arthur. Wenn die Geschicht noch lang dauert werd ich ja vielleicht
etwas haben was mir zum Vorlesen passt, dann werd ich's ja gern thun. Wenn
ich aber keine passenden Sachen habe als jetzt, so nicht
Dass man meinen Namen vorläufig aufs Programm setzt wenn Ihrer etc. drauf
steht, ist mir natürlich ganz recht, aber Ihnen und Bahr gegenüber ver-
pflichte ich mich eben absolut nur unter der obigen Bedingung.
Ihr Hugo
24/April 97
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Hein lieber Arthur. Zuerst kommt eine dumme Geschichte dann anderes.
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Die "mini" von der Clara Loeb steht seit xxx Tagen in der" Freien Bühne
natürlich ist es herausgekommen von wem es ist. Zum Theil hat die Minnie B
eine recht überflüssigen Tratsch angefangen (komisch muss sich das alles i n
Paris anhören ) anderseits hat jemand recht gemein den Eltern Loeb einen
anonymen Brief geschriebenen kurz heute früh lässt mich die Mutter bitten
hinzukommen. Die Clara war nicht zu sehen, die Anna und die Mutter verweint
wie bei einem Leichenbegängnis, der Vater ganz blass und mit zitternder
Stimme. Das Weitere ist uninteressant; ich glaube dass ich sie doch ein
bissel herumgekriegt habe : Ihre active Theilnahme hab ich verschwiegen
weil die Mutter ohnehin eine schlechte moralische Meinung von Ihnen hat
(während ich doch so trav und anständig bin. (hoch!) Zum Schluss waren
sie fast gerührt über mich und vielleicht lassen sie mich noch die Männer
für die Mädeln aussuchen. Von Ihnen aber will ich nur zweierlei 1/ wenn
irgend jemand bei Ihnen anfragt (bei der räthselhaften Stellung, die die
Minnie zu der Geschichte hat ist alles möglich) so wissen Sie einfach
nicht wer die Verfasserin ist. 2/ Sie müssen so gut sein, sofort an Fischer
schreiben, dass der Druck des Buches unterbleibt und er das Manuscript