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kommen dürfen. Die Gedichte von Unterstein gefallen mir sehr gut. Was würde
ihm wünschenswert sein, dass man dafür thäte?
Ich sage mir manchmal, dass vermutlich die Anfänge dieser Erkrankung meiner
Nerven weit zurück liegen und dass meine Verstörtheit über gewisse Dinge wie
Ihrem Roman (menschliche viel mehr als künstlerische, aber nicht im Bereich
des Judenproblems) vielleicht schon nichts normales war.
Auf Wiedersehen mein lieber Arthur Ihr alter Gugo
Rodaun 19/III 909
299
Lieber, bitte erwähnen Sie das folgende gegen niemand am wenigsten gegan
Wassermanns, am wenigsten gegen Trebitsch, am Wenigsten Gegen Sil Vara, also
gut. Nämlich: bitte kommen Sie zur Generalprobe von unserer wohltönenden
Ihr lieber Hugo
herzigen Elektra d.h. am Montag um ½ 11 pünktlich etc etc
1/IV 09
300
Mein lieber Arthur, ich danke Ihnen sehr für Ihre guten Worte über Elektra. Dies
ist die reinste Freude von einem Menschen, den man so gern hat. Ich habe Ihre
Sturk
G.C.F.P.
G.F.P.
Arbeiten immer gern gehabt, aber erst in den letzten 3 - 4 Jahren ist mir
G.H.F.P.
G.H.F.P.
eigentlich der Knopf für ihren ganzen Wert aufgegangen und seitdem hab ich
mir angewöhnt sie mit so grosser Freude wiederholt zu lesen.
Es ist mir sehr hart, Sie so gar selten zu sehen. Nie habe ich eine Stunde
mit Ihnen verbracht, die nicht von einem ganz bestimmten positiven Wohlgefühl
mehr noch des Gemütes al des Geistes begleitet gewesen wäre. Ich denke daran
wenn Sie Ende Mai nach Tirol fahren um Wohnung zu suchen mitzufahren, auch ohne
diesen Zweck - es ist nun bald zwanzig Jahre dass wir uns kennen. -
Die Gedichte von Winterstein haben mir zum Theil sehr gut gefallen. Ohne allen
Zweifel habe ich damals (vor Monaten) an Sie zurückgeschickt, denn ich
bin in diesem Punkt sehr genau und an dem einzigen Platz wo sie liegen könnten
liegen sie nicht mehr. Es schien mir eine feine aber schwache Persönlichkeit
sich zu äussern. Betreffs Elektra, so habe ich Fischer nicht ohne Mühe veran-
lasst seine Verlagsrechte an Fürstner abzutreten. Hiefür bezahle ich an Fischer
Ich freue mich xxx
die Hlfte der von Fürstner mir zufliessenden 25% d.h. von 10000 Exemplaren
cet
mir denken.
es sich
bekommen ich 1250 Mark, Fischer das gleiche. Ihr Hugo
kommen dürfen. Die Gedichte von Unterstein gefallen mir sehr gut. Was würde
ihm wünschenswert sein, dass man dafür thäte?
Ich sage mir manchmal, dass vermutlich die Anfänge dieser Erkrankung meiner
Nerven weit zurück liegen und dass meine Verstörtheit über gewisse Dinge wie
Ihrem Roman (menschliche viel mehr als künstlerische, aber nicht im Bereich
des Judenproblems) vielleicht schon nichts normales war.
Auf Wiedersehen mein lieber Arthur Ihr alter Gugo
Rodaun 19/III 909
299
Lieber, bitte erwähnen Sie das folgende gegen niemand am wenigsten gegan
Wassermanns, am wenigsten gegen Trebitsch, am Wenigsten Gegen Sil Vara, also
gut. Nämlich: bitte kommen Sie zur Generalprobe von unserer wohltönenden
Ihr lieber Hugo
herzigen Elektra d.h. am Montag um ½ 11 pünktlich etc etc
1/IV 09
300
Mein lieber Arthur, ich danke Ihnen sehr für Ihre guten Worte über Elektra. Dies
ist die reinste Freude von einem Menschen, den man so gern hat. Ich habe Ihre
Sturk
G.C.F.P.
G.F.P.
Arbeiten immer gern gehabt, aber erst in den letzten 3 - 4 Jahren ist mir
G.H.F.P.
G.H.F.P.
eigentlich der Knopf für ihren ganzen Wert aufgegangen und seitdem hab ich
mir angewöhnt sie mit so grosser Freude wiederholt zu lesen.
Es ist mir sehr hart, Sie so gar selten zu sehen. Nie habe ich eine Stunde
mit Ihnen verbracht, die nicht von einem ganz bestimmten positiven Wohlgefühl
mehr noch des Gemütes al des Geistes begleitet gewesen wäre. Ich denke daran
wenn Sie Ende Mai nach Tirol fahren um Wohnung zu suchen mitzufahren, auch ohne
diesen Zweck - es ist nun bald zwanzig Jahre dass wir uns kennen. -
Die Gedichte von Winterstein haben mir zum Theil sehr gut gefallen. Ohne allen
Zweifel habe ich damals (vor Monaten) an Sie zurückgeschickt, denn ich
bin in diesem Punkt sehr genau und an dem einzigen Platz wo sie liegen könnten
liegen sie nicht mehr. Es schien mir eine feine aber schwache Persönlichkeit
sich zu äussern. Betreffs Elektra, so habe ich Fischer nicht ohne Mühe veran-
lasst seine Verlagsrechte an Fürstner abzutreten. Hiefür bezahle ich an Fischer
Ich freue mich xxx
die Hlfte der von Fürstner mir zufliessenden 25% d.h. von 10000 Exemplaren
cet
mir denken.
es sich
bekommen ich 1250 Mark, Fischer das gleiche. Ihr Hugo