A.S. an H.v.H.
Wien, 26.12.1925.
138/
Mein lieber Hugo, viel Dank für den Briefwechsel. Ich
finde ihn ganz besonders interessant, aufschliessend,
anregend und - nebstbei, unglaublich amüsant. Ein wah-
res Feiertagsvergnügen.. Ihr Schiller-Artikel in der
M. Fr. Pr. war ganz ausserordentlich. Ich glaube nicht,
dass es heute in Deutschland neben Ihnen einen
Schriftsteller gibt, der im „Essayistischen“ (im höch.
sten Sinn) an dieses Niveau heranreicht. In jedem Ab-
satz, jedem Satz - spürt man den Dichter,- oder viel-
mehr beide, Schiller und Sie,- (ohne dass Sie je "poe-
tisch“ werden, was übrigens den Feuilletonisten eher
passiert); es ist mir ein rechtes Bedürfnis, Ihnen
bei dieser Gelegenheit wieder einmal - ach mein
terlässt es so oft -! meine liebende Bewundert
zudrücken.
Alles Beste zum Neuen Jahr. Von Herr
G.F.P.
G.C.F.P.
Wien, 26.12.1925.
138/
Mein lieber Hugo, viel Dank für den Briefwechsel. Ich
finde ihn ganz besonders interessant, aufschliessend,
anregend und - nebstbei, unglaublich amüsant. Ein wah-
res Feiertagsvergnügen.. Ihr Schiller-Artikel in der
M. Fr. Pr. war ganz ausserordentlich. Ich glaube nicht,
dass es heute in Deutschland neben Ihnen einen
Schriftsteller gibt, der im „Essayistischen“ (im höch.
sten Sinn) an dieses Niveau heranreicht. In jedem Ab-
satz, jedem Satz - spürt man den Dichter,- oder viel-
mehr beide, Schiller und Sie,- (ohne dass Sie je "poe-
tisch“ werden, was übrigens den Feuilletonisten eher
passiert); es ist mir ein rechtes Bedürfnis, Ihnen
bei dieser Gelegenheit wieder einmal - ach mein
terlässt es so oft -! meine liebende Bewundert
zudrücken.
Alles Beste zum Neuen Jahr. Von Herr
G.F.P.
G.C.F.P.