Resser
Hochverehrter Herr Dr. Arthur Schnitzler,
von einer kleinen Reise zurueck finde ich soeben Ihre sehr
guetigen Zeilen, mir denen Sie mir sagen, dass Sie schon mit dem
Hern Verlagsdirektor vom Zsolnay-Verlag im Sinne meiner Bitte ge-
sprochen haben. Empfangen Sie allerherzlichsten Dank fuer diese
unverdient schnelle intervention. Ich glaubeallerdings im Gegensatz
zu Ihnen, dass mir eine derartige Foerderung nicht ganz entbehrlich
ist, und freue mich Ihres freundlichen Wunsches, es moechte moeglich
sein, dass der Verlag und ich zusammenkaemen. Fuer mich stellt der
Verlag doch insoferne einen weissen Raben unter den Verlegern der deut-
schen Sprache dar als er sich fuerden Autor im Allgemeinen und nicht
nur fuerdas einzelne Buch zu interessieren scheint, woran mir ja wenige
ger gelegen waere. Und da es mir nicht gelungen ist, durchweg mit
meiner Gesamtproduktion das Ohr dererzuzureichischen, von denen ich
gehoert werden moechte, vielmehr meine Produktion - um ein glaenzendes
Vort von Ihnen zu gebrauchen, was ich juengst unvergessbar meinem
Sprachschatz einverleibt habe - je nach der Publikationslage immer
etwas willkuerlich fragmentarisiert wird, war mir anneVorn von Ihnen
besonders viel wert. Ich wuensche mir - dies auf Ihre Frage nach
Wien - es möchte mir vergoennt sein, Ihnen wieder einmal - moeglichst
bald - dort zu begegnen
und bin
Ihnen mit den schoensten Wuenschen
fuer diese Zeit
ergeben.
als Ihr stets in dankbarer Verehrung.
zuge taner
fernemkenn.
H. K. Mainzerstrasse 3
Wiesbaden
7. 4. 288
Hochverehrter Herr Dr. Arthur Schnitzler,
von einer kleinen Reise zurueck finde ich soeben Ihre sehr
guetigen Zeilen, mir denen Sie mir sagen, dass Sie schon mit dem
Hern Verlagsdirektor vom Zsolnay-Verlag im Sinne meiner Bitte ge-
sprochen haben. Empfangen Sie allerherzlichsten Dank fuer diese
unverdient schnelle intervention. Ich glaubeallerdings im Gegensatz
zu Ihnen, dass mir eine derartige Foerderung nicht ganz entbehrlich
ist, und freue mich Ihres freundlichen Wunsches, es moechte moeglich
sein, dass der Verlag und ich zusammenkaemen. Fuer mich stellt der
Verlag doch insoferne einen weissen Raben unter den Verlegern der deut-
schen Sprache dar als er sich fuerden Autor im Allgemeinen und nicht
nur fuerdas einzelne Buch zu interessieren scheint, woran mir ja wenige
ger gelegen waere. Und da es mir nicht gelungen ist, durchweg mit
meiner Gesamtproduktion das Ohr dererzuzureichischen, von denen ich
gehoert werden moechte, vielmehr meine Produktion - um ein glaenzendes
Vort von Ihnen zu gebrauchen, was ich juengst unvergessbar meinem
Sprachschatz einverleibt habe - je nach der Publikationslage immer
etwas willkuerlich fragmentarisiert wird, war mir anneVorn von Ihnen
besonders viel wert. Ich wuensche mir - dies auf Ihre Frage nach
Wien - es möchte mir vergoennt sein, Ihnen wieder einmal - moeglichst
bald - dort zu begegnen
und bin
Ihnen mit den schoensten Wuenschen
fuer diese Zeit
ergeben.
als Ihr stets in dankbarer Verehrung.
zuge taner
fernemkenn.
H. K. Mainzerstrasse 3
Wiesbaden
7. 4. 288