B52: Körner, Josef, Seite 20

Verchitester Herr Doktor
Kann war ich nach Prag zurückgekehrt,
so war eine heftige Erkältung mich aufs
Krankenlager u. mein ganzes Arbeitspro¬
gramm über den Hansen. So kam ich erst pät
zum Semil Ihres neuen Buchs u. wollte doch nicht
danken, eh ich einen, xi's auch nur vorläufigen,
Endurch der Ritter davon gewonnen hatte. Jans
bin ich noch nicht durch, aber habe mich doch
schon an manchem tiesen u. weisen Wort erfreuen.
können. Einwande zu äustern, machen sie
einem schwer, denn die wahrbatt ergreifende
Bescheidenheit des „Vorworts“ nimmt der
Kritik aller Wind aus den Segeln. - Am
wenigsten gefallen haben mir „Spüche in Versen.
Die auf S. 26 darf ich wohl ein bistchen unter die
x. IV.926
Hochverehrter Herr Doktor, eingehende Beantwortung ihres
w. Biches, der mich ebenso stutzig gemacht hat, wie Sie der meine
wurde den Nahmen eines Pariortschreitens allzu sehr sprengen, drum
will ich sie lieber u Form eines Aufsatzes geben, für den ich endlich
einen Ortgefunden habe. Dort sollen alle Ihre seit Erscheinen meines
Leiches herausgekommenen Schriften besprochen werden. Dankbar
wir ich, u. im Interesse der Sache mir es, wenn Sie mir von
solchen Dichtungen, die seither nur in Zeitungen oder Zeitschriften
aber noch nicht in Büchform erschienen sind, Abzüge leitweise
u. auf ganz kurze Zeit überlassen wollten. Ich zweihle nicht,
daß mein Aufsatz alle Mistverständnisse Kären u. eine
Plathorm gänzlicher Verständigung bieten und.
Mit den verbindlichsten Empfehlungen
sehr ergeben
Ihr J. R.
Hochverehrter Herr Doktor
der gesuchte Satzstahl in der Tal bei Ehemann unter¬
dem Datum. d. 4. Febr. 1829. Goethe hat demselben Heilenkowschen
1813 in „Dichlung u. Mehrheit“ ausgesprochen (Aurgeb. Hempel XXII, S. 128).
Vgl. was über diese Herrs. so begeihnende Idee zusammengebogen
ist bei Hermann Siebeck, Greife des Denker(Ritlyart 1905, 2. etwas)
S. 150 hh. Neuestens Thrieb Kobert datoch über „Grathes Stellung,
zur Nichterblichkeitshange" in der hellündischen Zeitschrift, Mo¬
philologus Bl. ich die Zuschrift ist an der Wiener Universi¬
tätslibliothek vorhanden,
Vielen dank für Ihre Bemühung beim Pl.-Verlag!
vielleicht läßt sich dort ein Interesse
büchlen
geglauten Zullparzer-Luch erzielen. Konne¬
nach Wien, so will ich mal dort enttig
chten Herrn
mit den aller Ihren
Ihr verehrungsvoll
des König
8.2.19