29.8.08.
the
den 29. August
Deutsches Theater zu Berlin
Direktion Max Reinhardt
Herrn
Dr. Artr Schnitzler,
Tirol.
Sais,
.................................................
Sehr verehrter Herr Doktor,
wir haben jetzt von Humperdinck, nachdem er das Buch ge-
lesen hat, einen Brief erhalten, dem zufolge er gewillt
scheint, die Composition des "Tapferen Kassian" zu über-
nehmen. Die Korrespondenz hat sich deshalb so lange hin-
gezogen, weil Humperdinck die ganze Zeit über unterwegs
war. Er ist auch jetzt noch nicht in Berlin, sondern am
Rhein. Es handelt sich noch um die Erledigung einiger
technischer musikalischer Fragen, die aber weiter keine
Schwierigkeiten bieten werden. Ausserdem haben wir in der
letzten Zeit telefonisch mit Frau v. Dohnany gesprochen,
die uns mitteilte, dass ihr Mann am 10.September in Ber-
lin eintrifft. Wir werden uns sofort natürlich mit ihm in
Verbindung setzen. Nun bitten wir Sie, uns freundlichst
möglichst bald zu schreiben, wie Sie sich die Tantiemen-
Verteilung denken, falls die beiden Stücke, wie geplant
ist, an einem Abend zur Aufführung gelangen, weil weitere
Verhandlungen mit Humperdinck erst nach Klarstellung dieses
Punktes zu einem Resultat führen können.
Mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung
Ihr ergebener
Onthu Karane
the
den 29. August
Deutsches Theater zu Berlin
Direktion Max Reinhardt
Herrn
Dr. Artr Schnitzler,
Tirol.
Sais,
.................................................
Sehr verehrter Herr Doktor,
wir haben jetzt von Humperdinck, nachdem er das Buch ge-
lesen hat, einen Brief erhalten, dem zufolge er gewillt
scheint, die Composition des "Tapferen Kassian" zu über-
nehmen. Die Korrespondenz hat sich deshalb so lange hin-
gezogen, weil Humperdinck die ganze Zeit über unterwegs
war. Er ist auch jetzt noch nicht in Berlin, sondern am
Rhein. Es handelt sich noch um die Erledigung einiger
technischer musikalischer Fragen, die aber weiter keine
Schwierigkeiten bieten werden. Ausserdem haben wir in der
letzten Zeit telefonisch mit Frau v. Dohnany gesprochen,
die uns mitteilte, dass ihr Mann am 10.September in Ber-
lin eintrifft. Wir werden uns sofort natürlich mit ihm in
Verbindung setzen. Nun bitten wir Sie, uns freundlichst
möglichst bald zu schreiben, wie Sie sich die Tantiemen-
Verteilung denken, falls die beiden Stücke, wie geplant
ist, an einem Abend zur Aufführung gelangen, weil weitere
Verhandlungen mit Humperdinck erst nach Klarstellung dieses
Punktes zu einem Resultat führen können.
Mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung
Ihr ergebener
Onthu Karane