11.00
30.11.1909.
Sehr geehrter Herr Kahane!
G.C.F.P.
Am 30. Oktober, heute vor einem Monat,
nach einer längeren Korrespondenz ersuchte ich die
Direktion des Deutschen Theaters mir entweder
einen Vertrag oder das Manuscript des Medardus zu
lʼhonneur de lʼannée, mais elle nʼentrai-
M r
senden. Ich habe Ihnen vorgeschlagen sich die Sache
noch acht Tage zu überlegen, nun sind seither bei-
nahe fünf Wochen vergangen, seit der Vorlesung
mehr als ein Vierteljahr, und noch immer bin ich
ohne Entscheidung. Falls Sie mir einen Vertrag
senden wollen, möchte ich, um eine neue eventuell
langwierige Korrespondenz zu vermelden, hier
gleich die vesentlichsten Bedingungen vermerken, die
ich darin aufgenommen wünsche: Konventionalstra-
Monsieur Mlle.
fe dreitausend Mark (es ist genau die Summe, wie
ich sie in meinen Verträgen mit Brahm habe). Ter¬
min Oktober oder November 1910 (da Sie ja in der
auch der xxx
heurigen Saisen keinen Platz für das Stück hätten.)
In spätestens drei Tagen erwarte ich freundliche
30.11.1909.
Sehr geehrter Herr Kahane!
G.C.F.P.
Am 30. Oktober, heute vor einem Monat,
nach einer längeren Korrespondenz ersuchte ich die
Direktion des Deutschen Theaters mir entweder
einen Vertrag oder das Manuscript des Medardus zu
lʼhonneur de lʼannée, mais elle nʼentrai-
M r
senden. Ich habe Ihnen vorgeschlagen sich die Sache
noch acht Tage zu überlegen, nun sind seither bei-
nahe fünf Wochen vergangen, seit der Vorlesung
mehr als ein Vierteljahr, und noch immer bin ich
ohne Entscheidung. Falls Sie mir einen Vertrag
senden wollen, möchte ich, um eine neue eventuell
langwierige Korrespondenz zu vermelden, hier
gleich die vesentlichsten Bedingungen vermerken, die
ich darin aufgenommen wünsche: Konventionalstra-
Monsieur Mlle.
fe dreitausend Mark (es ist genau die Summe, wie
ich sie in meinen Verträgen mit Brahm habe). Ter¬
min Oktober oder November 1910 (da Sie ja in der
auch der xxx
heurigen Saisen keinen Platz für das Stück hätten.)
In spätestens drei Tagen erwarte ich freundliche