vällä, että sijärjestä:
11.
Berlin 9.3.96.
Lieber Herr Schnitzler,
es ist merkwürdig, dass bei Ihnen, in Dichtung und Le-
ben, „der Freund“ so grosse Rollen spielt; Ihr Biograph
wird an dieser Sonderheit nicht vorbeigehen dürfen.
Diesmal hat Ihnen der Freund einen - Sie verzeihen
leichtsinnigen Dori-Rath gegeben; ich glaube nicht,
dass Sie gut thun würden, dieses Anfängerstück, trotz
seiner hübschen Verse, jetzt noch herauszubringen, nach-
dem Ihre Kunst so sicher erstarkt ist. Davon ist mir
auch „Sterben“ ein schöner Beweis gewesen, das mich mit
ehrlicher Schätzung für den feinen Künstler von Neuem
orfüllt hat.
Seien Sie herzlich gegrüsst von
Ihrem ergebenen
Otto Brahm.
11.
Berlin 9.3.96.
Lieber Herr Schnitzler,
es ist merkwürdig, dass bei Ihnen, in Dichtung und Le-
ben, „der Freund“ so grosse Rollen spielt; Ihr Biograph
wird an dieser Sonderheit nicht vorbeigehen dürfen.
Diesmal hat Ihnen der Freund einen - Sie verzeihen
leichtsinnigen Dori-Rath gegeben; ich glaube nicht,
dass Sie gut thun würden, dieses Anfängerstück, trotz
seiner hübschen Verse, jetzt noch herauszubringen, nach-
dem Ihre Kunst so sicher erstarkt ist. Davon ist mir
auch „Sterben“ ein schöner Beweis gewesen, das mich mit
ehrlicher Schätzung für den feinen Künstler von Neuem
orfüllt hat.
Seien Sie herzlich gegrüsst von
Ihrem ergebenen
Otto Brahm.