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Votre
20
Berlin, 2.1.1897.
Lieber Doctor Schnitzler,
ein bischen Bedenken hatte ich ja (wenn sie auch an
das feierliche Wort Gewissen nicht heranreichten);
aber um Ihnen und dem mir sympathischen Herrn Salten
gefällig zu sein, habe ich sie tapfer heruntergeschluckt
und den beif. Schreibebrief abgefasst, der hoffentlich
nach Wunsch geraten ist, Herrn S. zum Ziele hilft und
dies vor allem - ihn nicht in eine Sache hineinsetzt,
die er einmal bereut.- Der Weltstadt Bromberg habe ich
übrigens auch schon zu einem Director verholfen. So
bevölkert man das Weltall.
Weiter habe ich, um Ihnen (nicht dem mir un-
sympathischen Herrn Bahr) gefällig zu sein, desselbigen
Stück gelesen. Ich finde es für das Deutsch.Th. nicht
geeignet. Da Hr.B. es nicht direct eingereicht hat,
so kann ich mich auf diese Cabinets-Justiz beschrän-
ken und die Motivierung des Urtheils Ihnen und mir er-
sparen.
Votre
20
Berlin, 2.1.1897.
Lieber Doctor Schnitzler,
ein bischen Bedenken hatte ich ja (wenn sie auch an
das feierliche Wort Gewissen nicht heranreichten);
aber um Ihnen und dem mir sympathischen Herrn Salten
gefällig zu sein, habe ich sie tapfer heruntergeschluckt
und den beif. Schreibebrief abgefasst, der hoffentlich
nach Wunsch geraten ist, Herrn S. zum Ziele hilft und
dies vor allem - ihn nicht in eine Sache hineinsetzt,
die er einmal bereut.- Der Weltstadt Bromberg habe ich
übrigens auch schon zu einem Director verholfen. So
bevölkert man das Weltall.
Weiter habe ich, um Ihnen (nicht dem mir un-
sympathischen Herrn Bahr) gefällig zu sein, desselbigen
Stück gelesen. Ich finde es für das Deutsch.Th. nicht
geeignet. Da Hr.B. es nicht direct eingereicht hat,
so kann ich mich auf diese Cabinets-Justiz beschrän-
ken und die Motivierung des Urtheils Ihnen und mir er-
sparen.