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Berlin, 13.9.1911.
Lieber Freund, mit tiefer Teilnahme erfahre ich den Tod
Ihrer Mutter. Ich habe die verehrte Frau gut genug
gekannt, in ihrer Güte, Weinheit und Bescheidenheit,
um die Grösse des Verlustes ahnen zu können, den Sie
und die Ihren erlitten haben; und in herzlichem Mitem-
pfinden Ihrer Trauer drücke ich Ihnen die Hand, lieber
Freund.
O.B.
Majeresse
10,1
297.
Berlin, 27.9.1911.
Lieber Freund,
es tut mir sehr leid, dass Frau Olga von diesem langwie-
rigen Uebel gequält wird, und ich hoffe, Sie können hun
bald reisen und andere Luft atmen, als die jetzt auf
Ihnen lastet! Dass Sie Beide mit meinen Büchern beschäf-
tigt sind, freut mich. Wir revanchiren uns durch Ver-
tiefung ins Weite Land. Arrangirproben waren schon vo-
rige Woche, übermorgen fangen die Bühnenproben an.
Es ist alles mit Eifer bei der Sache. Monnard,Sussin
versprechen gut zu werden - womit nichts gegen die
andern Nichtgenannten gesagt sein soll. Sauer konnten
wir nun doch nicht nehmen, er geht wieder schlechter,
keinen Schritt allein, und man wüsste nicht, wie man ihn
durch die (herrliche) Hall bringen sollte. Es hat also
Reicher den Aigner, Froböse den Natter (wird gehen,
ohne freilich die Reicher-Höhe ahnen zu lassen). Forest
den Rhon,ziener den Paul,Walter den Gustav. Und Frau
Berlin, 13.9.1911.
Lieber Freund, mit tiefer Teilnahme erfahre ich den Tod
Ihrer Mutter. Ich habe die verehrte Frau gut genug
gekannt, in ihrer Güte, Weinheit und Bescheidenheit,
um die Grösse des Verlustes ahnen zu können, den Sie
und die Ihren erlitten haben; und in herzlichem Mitem-
pfinden Ihrer Trauer drücke ich Ihnen die Hand, lieber
Freund.
O.B.
Majeresse
10,1
297.
Berlin, 27.9.1911.
Lieber Freund,
es tut mir sehr leid, dass Frau Olga von diesem langwie-
rigen Uebel gequält wird, und ich hoffe, Sie können hun
bald reisen und andere Luft atmen, als die jetzt auf
Ihnen lastet! Dass Sie Beide mit meinen Büchern beschäf-
tigt sind, freut mich. Wir revanchiren uns durch Ver-
tiefung ins Weite Land. Arrangirproben waren schon vo-
rige Woche, übermorgen fangen die Bühnenproben an.
Es ist alles mit Eifer bei der Sache. Monnard,Sussin
versprechen gut zu werden - womit nichts gegen die
andern Nichtgenannten gesagt sein soll. Sauer konnten
wir nun doch nicht nehmen, er geht wieder schlechter,
keinen Schritt allein, und man wüsste nicht, wie man ihn
durch die (herrliche) Hall bringen sollte. Es hat also
Reicher den Aigner, Froböse den Natter (wird gehen,
ohne freilich die Reicher-Höhe ahnen zu lassen). Forest
den Rhon,ziener den Paul,Walter den Gustav. Und Frau