80 a
Bruder
15. Juli '09.
Lieber Brohm, Freund
Mit angenehm befriedigter
Habgier nehme ich Ihre Bereitwilligkeit zur Zahlung
einer T. G. von tausend Mark für die C. M. zur Kennt¬
nis. Ich erwarte nun gern die Einsendung des Bahr -
schen Stüches zu entgiltiger Entscheidung. Wollen
Sie vielleicht so freundlich sein mir Ihren Be-
setzungsentwurf für das kleine KomädsIchen mitzu -
teilen. Ich hoffe sehr Sie denken für den Philipp
nicht an Herrn Achterberg. Vielleicht wäre der
hübsche Junge Bursch in Betracht zu ziehn, der im
ersten Akt des Königs mit der Triech hereinkommt.
Doch über all dies und näheres zu seiner Zeit.
Eine fernere Bitte: Ich brauche jetzt die paar Exempla
re des Medardus wie ebensoviele Bissen Torte. Ins -
besondre, da ich einige nicht unerhebliche Verän -
derungen vornehmen möchte, hauptsächlich dialectischer
Natur (der Dialog ist an einzelnen Stellen wie
Berlinger Direktoren zu sagen pflegen zu sehr Burgtheater
Das ist aber auch fürs Burgtheater nicht gut /
Auch will ich die Sache sehr bald drucken, wenn auch
nicht erscheinen lassen. Also bitte schicken Sie mir
freundlichst Ihr Exemplar nach Edlach., wo ich is heut
Nachmittag wieder hinfahre. Der Bub, dem es schon
viel besser geht kommt in wenigen Tagen nach.
Nicht bestens wie Sie mich, der eine Tantiemengarantie
zahlen muss, sondern wie einer, der eine T. G. be¬
kommt, also herzlichst Ihr
Herrn Dr. Otte Brahm, Nauheim.
Bruder
15. Juli '09.
Lieber Brohm, Freund
Mit angenehm befriedigter
Habgier nehme ich Ihre Bereitwilligkeit zur Zahlung
einer T. G. von tausend Mark für die C. M. zur Kennt¬
nis. Ich erwarte nun gern die Einsendung des Bahr -
schen Stüches zu entgiltiger Entscheidung. Wollen
Sie vielleicht so freundlich sein mir Ihren Be-
setzungsentwurf für das kleine KomädsIchen mitzu -
teilen. Ich hoffe sehr Sie denken für den Philipp
nicht an Herrn Achterberg. Vielleicht wäre der
hübsche Junge Bursch in Betracht zu ziehn, der im
ersten Akt des Königs mit der Triech hereinkommt.
Doch über all dies und näheres zu seiner Zeit.
Eine fernere Bitte: Ich brauche jetzt die paar Exempla
re des Medardus wie ebensoviele Bissen Torte. Ins -
besondre, da ich einige nicht unerhebliche Verän -
derungen vornehmen möchte, hauptsächlich dialectischer
Natur (der Dialog ist an einzelnen Stellen wie
Berlinger Direktoren zu sagen pflegen zu sehr Burgtheater
Das ist aber auch fürs Burgtheater nicht gut /
Auch will ich die Sache sehr bald drucken, wenn auch
nicht erscheinen lassen. Also bitte schicken Sie mir
freundlichst Ihr Exemplar nach Edlach., wo ich is heut
Nachmittag wieder hinfahre. Der Bub, dem es schon
viel besser geht kommt in wenigen Tagen nach.
Nicht bestens wie Sie mich, der eine Tantiemengarantie
zahlen muss, sondern wie einer, der eine T. G. be¬
kommt, also herzlichst Ihr
Herrn Dr. Otte Brahm, Nauheim.