Uiebzing 28. April 99
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Lieber Freund, leider war ich in den lezten Tagen wieder
durch vielerlei ernste Angelegenheiten so gehetyt, dass ich
nicht zu Ihnen konnte. Auch meine Berliner Reise, die ich
10 génie gemacht hätte, munte unterbleiben, weil die
Geschichte mit Otto noch immer zu keinem Abschluß
gekommen ist. Sie läßt entsetzlich unter der grossen wie
unter den vielen kleinen Gemeinheiten, welche der an¬
gethan werden. Kirschfeld ist, wie sie wissen worden, in
Kretzing und wohnt gleich neben mir. Sonst scheide
niemanden. Bitte, vielleicht schreiben sie mir, wie
es Knien geht, und wie Ihre Princiere ausgefallen
ist, wann sie wederkommen, und wann wir
uns schon.
Sehr herzlich Ihr treuer
Fehÿ Salten