R. Nein, das glaub ich nicht.Er will Sie pisaken.
Ich: Er könnte es doch heuer noch spielen?
R.: Ob er es könnte. Vom 1.Februar an stehen wir
vor einem Abgrund. Ich glaube nicht, dass er den
"Dunklen Punkt" geben wird.Es wird ein sicherer
Theaterskandal. (Er liest mir eine stenographische
Prophezeiung vor). Ich will Ihnen ein Schnippchen
erzählen, das er Ihnen schlagen wollte. (Holt ei-
nen Akt hervor und erläutert mit Dokumenten).
Schönherr hat zu Ostern ein Feuilleton in der
Neuen Presse über den Tiroler Aufstand 1809 ge-
habt.Schlenther wandte sich an ihn,er solle einen
Einakter draus machen.Schönherr machte ihn, er
soll zu "Ueber die Brücke" aufgeführt werden, doch
misslingt er so, dass von der Aufführung abgesehen
werden muss.Schlenthers Absicht war nach R.'s
Ueberzeugung zu erklären, er könne nicht mei
Stücke von 1809 aufführen und mir auf Grund des¬
sen den Medardus zurückzugeben. In einem Brief von
Jettel an Schlenther, den ich einsehe, lese ich die
Zeilen:“ Ueber das Schönherr'sche Stück habe ich
Ich: Er könnte es doch heuer noch spielen?
R.: Ob er es könnte. Vom 1.Februar an stehen wir
vor einem Abgrund. Ich glaube nicht, dass er den
"Dunklen Punkt" geben wird.Es wird ein sicherer
Theaterskandal. (Er liest mir eine stenographische
Prophezeiung vor). Ich will Ihnen ein Schnippchen
erzählen, das er Ihnen schlagen wollte. (Holt ei-
nen Akt hervor und erläutert mit Dokumenten).
Schönherr hat zu Ostern ein Feuilleton in der
Neuen Presse über den Tiroler Aufstand 1809 ge-
habt.Schlenther wandte sich an ihn,er solle einen
Einakter draus machen.Schönherr machte ihn, er
soll zu "Ueber die Brücke" aufgeführt werden, doch
misslingt er so, dass von der Aufführung abgesehen
werden muss.Schlenthers Absicht war nach R.'s
Ueberzeugung zu erklären, er könne nicht mei
Stücke von 1809 aufführen und mir auf Grund des¬
sen den Medardus zurückzugeben. In einem Brief von
Jettel an Schlenther, den ich einsehe, lese ich die
Zeilen:“ Ueber das Schönherr'sche Stück habe ich