SALZBURS
G.C.R.M. I. S.
Votre très jusqu'au moins de l'averti-
KAPuzINBERG 4. II 1927
Brayin
Lieber verehrter Herr Pottor, u. war, wie wohl alle, erst über-
rascht, von Ihnen ein characterologisches Buch zu empfangen, doch
gleichzeitig sehr neugierig gereizt, wie ein so verantwortliches Probleck bei
Ihren Lösung finde. Sie wissen ja, dass mein essagistisches Hauptwerk
von dem nur zwei Bände bisher erschienen sind, eine "Typologie des Jeistes"
sein will, also die ganzen Idenlitäten in Parianten aufzeigen, so war
Ihre Formulierung mir eine Art Bestätigung und insbesondere jener
tragende Gedanke, dass jede Erscheinung ihren Schatten wirft wie ein or-
ganisches Gebilde, daß jeder Sinn tätig seinen Widersinn, seine Vergerrung
in der irdischen Erscheinung erwäfft, will nur ausserordentlich frucht
bar erscheinen. Dazu formt seit die Abwandlung durchaus klar: more geo-
metrico nu Sinne unseres Spinoza und auch das Widerspiel fehlt nicht,
amor i intellectualis, du rein geistige Liebe zur beinahe metaphysischen
Problematik. Ich bin für Sie dieses kleinen Büchleins sehr froh, denn
die Menschen nehmen den Künstler am liebsten dort, wo er leicht und
locher wird, in ihre Wertung auf. Hier werden manche über den sarflichen
Ernst erstaunen, der in Ihnen die Urmacht ist - ich freilich erstattne nicht
ich weiss ja auch von Ihren verstreuten uns leider noch nicht gesammelten
Reflexionen über die Kunst, wie sehr Sie die innerliche Versanik dessen
berhäftigt, was nach aussen für als Selbstverständlich-wirkendes erscheint.
Es wäre mir innige Freude, einmal ausführlich mit Ihnen über diese Prob¬
leine spreifen zu dürfen: im tiefsten Grunde sind die damit dem Sinn der Zeit
nafegekommen, die endlich – endlich! – müde wird der collectiven Typen¬
lehre von den „Rassen“ uns „National“ wie sie Kobineau in die Welt setzte.
Jadividaal
und die Einordnung in den Pypus begaldt. Das haben Sie mit
I am is a/c
Otetan Zweck
G.C.R.M. I. S.
Votre très jusqu'au moins de l'averti-
KAPuzINBERG 4. II 1927
Brayin
Lieber verehrter Herr Pottor, u. war, wie wohl alle, erst über-
rascht, von Ihnen ein characterologisches Buch zu empfangen, doch
gleichzeitig sehr neugierig gereizt, wie ein so verantwortliches Probleck bei
Ihren Lösung finde. Sie wissen ja, dass mein essagistisches Hauptwerk
von dem nur zwei Bände bisher erschienen sind, eine "Typologie des Jeistes"
sein will, also die ganzen Idenlitäten in Parianten aufzeigen, so war
Ihre Formulierung mir eine Art Bestätigung und insbesondere jener
tragende Gedanke, dass jede Erscheinung ihren Schatten wirft wie ein or-
ganisches Gebilde, daß jeder Sinn tätig seinen Widersinn, seine Vergerrung
in der irdischen Erscheinung erwäfft, will nur ausserordentlich frucht
bar erscheinen. Dazu formt seit die Abwandlung durchaus klar: more geo-
metrico nu Sinne unseres Spinoza und auch das Widerspiel fehlt nicht,
amor i intellectualis, du rein geistige Liebe zur beinahe metaphysischen
Problematik. Ich bin für Sie dieses kleinen Büchleins sehr froh, denn
die Menschen nehmen den Künstler am liebsten dort, wo er leicht und
locher wird, in ihre Wertung auf. Hier werden manche über den sarflichen
Ernst erstaunen, der in Ihnen die Urmacht ist - ich freilich erstattne nicht
ich weiss ja auch von Ihren verstreuten uns leider noch nicht gesammelten
Reflexionen über die Kunst, wie sehr Sie die innerliche Versanik dessen
berhäftigt, was nach aussen für als Selbstverständlich-wirkendes erscheint.
Es wäre mir innige Freude, einmal ausführlich mit Ihnen über diese Prob¬
leine spreifen zu dürfen: im tiefsten Grunde sind die damit dem Sinn der Zeit
nafegekommen, die endlich – endlich! – müde wird der collectiven Typen¬
lehre von den „Rassen“ uns „National“ wie sie Kobineau in die Welt setzte.
Jadividaal
und die Einordnung in den Pypus begaldt. Das haben Sie mit
I am is a/c
Otetan Zweck