Wien, 16. Januar 19.
Lieber verehrter Herr Dohtor, den Aus¬
schnitt aus dem Journal de Genève
sandte ich Ihnen schon vor paar Tagen
durch Stringa. Von Romain Rolland habe
ich plötzlich keine Briefe mehr, die Censur
hat auscheinend unsere — doch Zweifel
los staatsgefährliche und an den Funda¬
menten Österreichs rüttelnde — Correspon¬
denz unterbunden und abgedroselt. Ich
schreibe ihm über Italien und wende
mich übrigens heute noch an die Brief
censur direct, um ihr den Begriff Romain
Kolland aufzuklären. Hoffentlich
lingts. Niele viele Grüße Schres getreuen
Gelauwe
Lieber verehrter Herr Dohtor, den Aus¬
schnitt aus dem Journal de Genève
sandte ich Ihnen schon vor paar Tagen
durch Stringa. Von Romain Rolland habe
ich plötzlich keine Briefe mehr, die Censur
hat auscheinend unsere — doch Zweifel
los staatsgefährliche und an den Funda¬
menten Österreichs rüttelnde — Correspon¬
denz unterbunden und abgedroselt. Ich
schreibe ihm über Italien und wende
mich übrigens heute noch an die Brief
censur direct, um ihr den Begriff Romain
Kolland aufzuklären. Hoffentlich
lingts. Niele viele Grüße Schres getreuen
Gelauwe