B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 30

ich um eine Sammlung von Novellen, die früher
in der „jugend“ gedruckt waren. Und so wurde ich
in die einzig in Betracht kommende Novelette
Exzentrik" ersucht, zugleich mit der Frage nach
einen Honoraransprüchen. Da ich Ihren freundli-
hen Rat abwartete, (der unter diesen Umständen
elleicht noch nachfolgt) habe ich bis heute
h nicht geantwortet. Von einer Schnitzler-Num-
der des Hirthschen Blattes „Weltliteratur“ ist
r bisher nichts bekannt geworden. Finden Sie
eine Sache nützlich, so habe ich natürlich
cht das Geringste dagegen einzuwenden, und bitte
r mich bei der Auswahl der zum Abdruck kommen-
den Novellen (auch Einakter?) zu Rta Rate zu
ehen. Gern höre ich, dass Sie wieder neue Auf-
gen meiner Ges.W. vorzubereiten haben. Gegen ei-
Erhöhung des Preises habe ich umso weniger ein
enden, als sich ja dadurch selbstverständl ich
h mein perzantueller Anteil erhöhen muss.
Sie emalten heute den „Graesler“ in den
schnitten des Berliner Tageblattes eingesandt.
Umfang ist etwas grösser als „Beate“, etwas gerin-
ger als „Bertha Garlan“; für ein 3 Mark 50 „Buch
bei nährerer Ueberlegung doch etwas zu kurz.Ein
hübsch ausgestattetes 2 Mark 50-Bändchen dürfte
meiste Aussicht auf starken Absatz haben. Wegen
eines früheren erscheinen (vor Mitte Juni), etwa
zweite Hälfte Mai) müsste ich mich an das Berliner
Tageblatt wenden, das aber gewiss nichts dagegen
haben wird.
Es freut mich, dass meine Anregung das
Fräulein Feiks betreffend, gerade zu rechter Zeit
eingetroffen scheint. Hoffentlich knüpft sich
die Verbindung ernstlich an und ich zweifle nicht.
dass sie für beide Teile günstig ausfallen wird.
Herzlichst grüssend
Ihr