Sider
Kayser
23.3.1922.
G.C.H.F.P
Sehr g ehrter Herr Doktor.
Meiner abschlägigen Antwort an Herrn
S.Fischer kann ich zu meinem lebhaften Bedau-
ern keine zusagende folgen lassen. Ich habe
in der letzten Zeit keine Novelle vollendet
und von stücken die noch nicht ganz abgeschlos-
sen sind, einzelne 8zenen drucken zu lassen,
widerstrebt mir dur chaus. Es blibbealso nur
Tragmentarisches oder Aphoristisches, das mir ge
rade bei einem solchen Anlass einœischen
prätenziös vorkäme. Manche Finladungen zur
Witarheiterschaft gerade zu dieser Gelegen-
heit sind ir zuggangen, wenn auch keine mir
so wert voll wie die von der Neuen Deutschen
Rundschau. Ich habe sie alle abgelehnt und
kann das eigentlich sogar von einem gewissen
prinzipiel en Standpunkt aus nicht ganz un -
richtig finden. Umso gewisser hoffe ich in
nicht allzu ferner Zeit mit irgend etwas
Nicht fragmentarischem zur Verfügung stehen zu
können, bitte Sie sehr mein Fernbleiben von der
mir gewidmeten Mummer entschuldigen zu wollen,
und bin mit den verbindlichsten Grüssen
Ihr sehr ergbener
Herrn Dr. Rudolf Kayer,redakteur der Neuen
Deutschen bundschau,Berlin.
Kayser
23.3.1922.
G.C.H.F.P
Sehr g ehrter Herr Doktor.
Meiner abschlägigen Antwort an Herrn
S.Fischer kann ich zu meinem lebhaften Bedau-
ern keine zusagende folgen lassen. Ich habe
in der letzten Zeit keine Novelle vollendet
und von stücken die noch nicht ganz abgeschlos-
sen sind, einzelne 8zenen drucken zu lassen,
widerstrebt mir dur chaus. Es blibbealso nur
Tragmentarisches oder Aphoristisches, das mir ge
rade bei einem solchen Anlass einœischen
prätenziös vorkäme. Manche Finladungen zur
Witarheiterschaft gerade zu dieser Gelegen-
heit sind ir zuggangen, wenn auch keine mir
so wert voll wie die von der Neuen Deutschen
Rundschau. Ich habe sie alle abgelehnt und
kann das eigentlich sogar von einem gewissen
prinzipiel en Standpunkt aus nicht ganz un -
richtig finden. Umso gewisser hoffe ich in
nicht allzu ferner Zeit mit irgend etwas
Nicht fragmentarischem zur Verfügung stehen zu
können, bitte Sie sehr mein Fernbleiben von der
mir gewidmeten Mummer entschuldigen zu wollen,
und bin mit den verbindlichsten Grüssen
Ihr sehr ergbener
Herrn Dr. Rudolf Kayer,redakteur der Neuen
Deutschen bundschau,Berlin.