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F. Tischer
7.6.1928.
Niesch
Esq
Kuger
Lieber Freund.
Bin Herr, namens Cornela Albrecht Mit-
sehe aus Braunschweig schreibt mir, dass er an einem
grösseren Werke arbeitet, das die "literaturgeschich-
te und Biographie des 19. und 20. Jahrhunderts“ zusam-
menfassen solle, und wünscht dafür eine Manuscript-
seite zur Verfügung gestellt, sowie allerlei Fragen
beantwortet. Ist Ihnen der Name dieses Herrn bekannt!
Ferner schreibt mir Prof. Dr. Eduard
Engel, dass er für eine Neuauflage seiner deutschen
Eiteraturgeschichte meine Arbeiten aus den letzten
12 Jahren benötige. Wie pflegen Sie sich solchen
G.F.P.
Forderungen gegenüber zu verhalten?
Ich finde in meiner "Reigen"-Korres-
pondenz einen Brief meines Anwalts Dr.Nosenberger
vom 11.12.1926, aus dem hervorgeht, dass damals sich
bei Harz noch 4521 Exemplare auf Lager befanden.
Darnach scheint es, dass Harz Im Laufe der letzten
anderthalb Jahre fast kein oder überhaupt kein
Exemplar mehr abgesetzt hat - ein neuer Beweis da-
für, dass sein Lagerbestand zum Teile oder gänzlich
auf irgend eine Weise seiner persönlichen Verfügung
entzogen ist. Hierüber mehr, wenn ich Ihre Antwort
auf mein letztes Schreiben in Händen habe.
Mit herzlichsten Grüssen
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.
Berlin.
F. Tischer
7.6.1928.
Niesch
Esq
Kuger
Lieber Freund.
Bin Herr, namens Cornela Albrecht Mit-
sehe aus Braunschweig schreibt mir, dass er an einem
grösseren Werke arbeitet, das die "literaturgeschich-
te und Biographie des 19. und 20. Jahrhunderts“ zusam-
menfassen solle, und wünscht dafür eine Manuscript-
seite zur Verfügung gestellt, sowie allerlei Fragen
beantwortet. Ist Ihnen der Name dieses Herrn bekannt!
Ferner schreibt mir Prof. Dr. Eduard
Engel, dass er für eine Neuauflage seiner deutschen
Eiteraturgeschichte meine Arbeiten aus den letzten
12 Jahren benötige. Wie pflegen Sie sich solchen
G.F.P.
Forderungen gegenüber zu verhalten?
Ich finde in meiner "Reigen"-Korres-
pondenz einen Brief meines Anwalts Dr.Nosenberger
vom 11.12.1926, aus dem hervorgeht, dass damals sich
bei Harz noch 4521 Exemplare auf Lager befanden.
Darnach scheint es, dass Harz Im Laufe der letzten
anderthalb Jahre fast kein oder überhaupt kein
Exemplar mehr abgesetzt hat - ein neuer Beweis da-
für, dass sein Lagerbestand zum Teile oder gänzlich
auf irgend eine Weise seiner persönlichen Verfügung
entzogen ist. Hierüber mehr, wenn ich Ihre Antwort
auf mein letztes Schreiben in Händen habe.
Mit herzlichsten Grüssen
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.
Berlin.