S. Fischer
16.2.1931.
Lieber Freund.
Das Guildtheatre bitte nur einfach an mich
zu weisen. Uebrigens ist der "Bernhardi" vorläufig
gar nicht im Besitze des Guild (das demnächst den
"Einsamen Weg" zur Aufführung bringt),sondern ein
Manager namens Harris hat schon vor längerer Zeit
eine Anzahlung darauf geleistet und eben wieder
die Option darauf ausgedehnt.
Nun möchte auch eine grosse Wiener Zeitung
den Vorabdruck der Hovelle wylucht in die Finster-
nis" erwerben, der aber erst ein paar Wochen nach
dem Vorabdruck in der Vossischen beginnen
dürfte. Ich würde darauf natürlich nur im Falle
günstiger finanziebler Begünntigungen eingehen,
möchte aber doch bei Ihnen anfragen, für wann Sie
das Erscheinen in Ihrem Verlag in Aussicht genom.
men haben. Zugleich würde ich recht sehr bitten,
da ich überhaupt kein verwendbares Exemplar zur
Verfügung habe, mir das bei Ihnen in Verwahrung
befindliche Manuscript vorläufig wieder zur Ver-
fügung zu stellen.
Die Uraufführung des "Gang zum Weiher" hat
hier einen unbestrittenen grossen Erfolg errungen;
wie sich das in der Kasse ausdrücken wird, lässt
sich natürlich noch nicht vorhersagen.
Herzlichen Gruss
Ihr
Herrn S.Fischer, Verlag,
Verlin.