B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 80

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S. FISCHER,
VERLAG.
3.
Telephon:
Berlin W., den 10. Dezember 1897.
Amt VI, 1662.
Steglitzer Strasse 49 I.
letzt: Bülowstr. 90/91.
aat
Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Muster für einen Umschlag zu 1.Anatol“ kann ich Ihnen nicht
schicken. Wenn wir erst einen Künstler mit der Aufgabe betrauen, dann
müssen wir die Zeichnung auch nehmen; es Handelt sich also nur um die
Wahl des Künstlers. Eckmann ist zu schwer, er kommt kaum in Betracht,
Heine betont zu sehr das humoristische Element; ich weiss eigentlich
keinen geeigneten Maler für den Anatol. Ich stelle aber anheim, wenn
Sie einen illustrirten Umschlag wünschen, einen geeigneten Künstler
vorzuschlagen.
Ich habe in meiner letzten Zuschrift einfach die Thatsache con-
statiert, dass für „Sterben' ein besonderer Vertrag zwischen uns be¬
steht. Es ist mir aber ganz lieb und ich bin damit einverstanden, wenn
wir den Spezialvertrag über „Sterben“ ausser Kraft setzen und die
Bedingungen für dieses Werk in unseren Generalverurag einbeziehen. Ich
habe gar kein Interesse daran, den Abrechnungs-Modus durch den besta¬
henden Separatvertrag zu complizieren; für den Honorarsatz ist es das-
selbe, ob ich Ihnen die Hälfte des Gewinns oder 20 % vom Absatz bezahle.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Ffischer
P. S. Freyhoff's Buchdruckerei in Nauen möchte die Revisionsbogen
von „Freiwild“ zurück haben, um drucken zu können; haben Sie die
Güte.