B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 127

7
VERLAG
S. FISCHER,
BERene W., DEN 15/9. 1900.
TELEPHON: AMT VI, No. 1662.
BÜLÖWSTRASSE 91.
G.C.H.F.P.
gehlehte
Schnitzler
Herrn Dr, Arthu
Wien.
Lieber Herr Doktor!
nun xxxmächst xxx
Ich erkläre mich gern bereit, dem Herrn Paul Heinze für seine
Is Freiexemplare zuzusen-
e a
lʼhonneur avec les
Geschichte der deutschen Litteratur Ihre We
G.H.F.P.
que les sommes sont
den; ich halte es indessen nicht für ratsam, die eigentümliche Art dieses
Herrn, Bücher zu machen, zu unterstützen. Herr Heinze ist schon durch ein
früheres Werk im Buchhandel unvorteilhaft bekannt und mir will scheinen,
es würde sich nicht empfehlen, die zumeist auf die Eitelkeit der schrift-
stellernden Dilettanten berechnete, litterarhistorisch nicht ernst zu
nehmende Arbeit Heinzes zu unterstützen. Ich habe mich darüber noch mal
bei Fontane & Co. informiert und lege zu Ihrer Kenntnisnahme deren Antwort
persönlich
bei. Sollten Sie dennoch wünschen, dass ich Herrn Heinze Ihre Bücher
schicke, so erkläre ich mich dazu gern bereit.
chaffen betrachtet zu scherz
Ich lese in den Zeitungen, dass die Ablehnung Ihres „Schleier
G.C.F.S
der Beatrice“ von Schlenther zu einer Kundgebung der Wiener Kritiker
geführt hat. Sollten Sie die Absicht haben, dieses Buch zu veröffentlichen,
so scheint mir der gegenwärtige Zeitpunkt besonders geeignet das
M. rn
werk dem Sublikum der zu bieten
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
G.C.F.
H. W. & M.