FISCHER. VERLAG
TELEPHON: AMT VI, No. 1662.
BERLIN W., DEN 4/1. 1900
Monsieur M. A.
BÜLÖWSTRASSE 91.
a M.M.
einsahlen, als Honorat
deutschen Rundachau.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Zunächst vielen Dank für die freundliche Gesinnung, die Sie mir in Ihrem
letzten Briefe ausgesprochen haben. Erlauben Sie, dass ich Ihre Wünsche für
das neue Jahr herzlichst erwidere, und vielleicht darf ich auch hinzufügen,
dass ich mich, in aufrichtiger Wertschätzung für Sie und Ihre Werke, auch
weiterhin Ihres Vertrauens und Ihren Wohlwollens zu versichern hoffe. Schönsteh
Dank auch für das wohlgelungene Bild!
Den Vertrag lasse ich Ihnen, ganz nach Ihrem Wunsche abgeändert, anliegend
zugehen, und erbitte ein Exemplar mit Ihrer Unterschrift zurück.
Gestern war Coschall bei mir, wir haben gemeinschaftlich aus den
von Ihnen vorgeschlagenen Motiven 20 Sujets festgestellt. Coschall will nun
mit der Arbeit beginnen, verlangt aber mindestens zwei Monate Zeit. Ich finde
es nur richtig, Coschall nicht zu drängen, und es wird demnach nichts anderes
übrig bleiben, als das Erscheinen des „Leutnant Gustel“ bis Anfang April zu
verschieben. Ich habe zur Bedingung gestellt, dass Coschall uns erst 6-7
Illustrationen zur Einsichtnahme vorlegt, wir können uns dann noch immer ent-
scheiden, ob wir von der Vereinbarung mit Coschall ganz zurücktreten, im Fe
er auch diesmal die Arbeit verfehlen sollte.
„Leutnant Gustel" ist übrigens in meiner Erinnerung noch stark ge-
ich glaube, Sie haben ein scharfes Charakterbild, den Typus eines ceste
aus gestaltet. Hoffentlich findet Co###
chischen Offiziers, von innen he
TELEPHON: AMT VI, No. 1662.
BERLIN W., DEN 4/1. 1900
Monsieur M. A.
BÜLÖWSTRASSE 91.
a M.M.
einsahlen, als Honorat
deutschen Rundachau.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Zunächst vielen Dank für die freundliche Gesinnung, die Sie mir in Ihrem
letzten Briefe ausgesprochen haben. Erlauben Sie, dass ich Ihre Wünsche für
das neue Jahr herzlichst erwidere, und vielleicht darf ich auch hinzufügen,
dass ich mich, in aufrichtiger Wertschätzung für Sie und Ihre Werke, auch
weiterhin Ihres Vertrauens und Ihren Wohlwollens zu versichern hoffe. Schönsteh
Dank auch für das wohlgelungene Bild!
Den Vertrag lasse ich Ihnen, ganz nach Ihrem Wunsche abgeändert, anliegend
zugehen, und erbitte ein Exemplar mit Ihrer Unterschrift zurück.
Gestern war Coschall bei mir, wir haben gemeinschaftlich aus den
von Ihnen vorgeschlagenen Motiven 20 Sujets festgestellt. Coschall will nun
mit der Arbeit beginnen, verlangt aber mindestens zwei Monate Zeit. Ich finde
es nur richtig, Coschall nicht zu drängen, und es wird demnach nichts anderes
übrig bleiben, als das Erscheinen des „Leutnant Gustel“ bis Anfang April zu
verschieben. Ich habe zur Bedingung gestellt, dass Coschall uns erst 6-7
Illustrationen zur Einsichtnahme vorlegt, wir können uns dann noch immer ent-
scheiden, ob wir von der Vereinbarung mit Coschall ganz zurücktreten, im Fe
er auch diesmal die Arbeit verfehlen sollte.
„Leutnant Gustel" ist übrigens in meiner Erinnerung noch stark ge-
ich glaube, Sie haben ein scharfes Charakterbild, den Typus eines ceste
aus gestaltet. Hoffentlich findet Co###
chischen Offiziers, von innen he