S HOTES
VIN'
MA
DIREKION: H. VOLLMER.
FRREPRONER:
MÈRONAMM-ADffesen:
RUE HILLMANN'S HOTEL.
HILLMANNHOTEL,
BREMEN, DEN 21. Juli 1912.
Geehrter Herr Doctor!
Ich erhielt heute den inliegenden Brief von S. Fischer als
Antwort auf meinen, wie ich glaube genuegend motivierten Vorschlag
mir die Auffuehrung des „Zwischenspiel“ ohne besondere Garantie zur
Verfuegung zu stellen. Ich bin offen gestanden ueber den von Ihnen
eingenommenen Standpunkt etwas ueberrascht. Ich habe wiederholt Ge-
legenheit gehabt Ihnen persoenlich die ausserordentlichen Schwierig
keiten der Situation am Deutschen Theater in Newyork auseinanderzu-
setzen. Ich glaube auch das Verdienst fuer mich in Anspruch nehmen
zu duerfen, dass ich mich in jeder moeglichen Form fuer Ihre kuenst-
lerischen Interessen in Newyork, und zwar, wie Sie wissen, nicht er-
folglos eingesetzt habe. Wenn ich das „Zwischenspiel“ zur Auffueh-
rung bringe, und in den Hauptrollen mit Frau Vallentin und Herrn
Christians, zwei sehr kostspieligen Gaesten besetze, so tue ich das
wie Sie mir ruhig glauben duerfen, nicht aus der Idee heraus gerade
mit dieser feinen Komoedie einen Kassenerfolg erzielen zu koennen.
sondern weil ich sehr gerne in der naechsten Saison einen neuen,
zumindest grossen kuenstlerischen Erfolg fuer Sie drueben erzielen
moechte. Fast alle der namhaften deutschen Autoren, mit den Herren
Gerhart Hauptmann und Hermann Bahr an der Spitze, haben mir in Aner-
kennung der grossen Schwierigkeiten, unter denen ich stets bemueht
VIN'
MA
DIREKION: H. VOLLMER.
FRREPRONER:
MÈRONAMM-ADffesen:
RUE HILLMANN'S HOTEL.
HILLMANNHOTEL,
BREMEN, DEN 21. Juli 1912.
Geehrter Herr Doctor!
Ich erhielt heute den inliegenden Brief von S. Fischer als
Antwort auf meinen, wie ich glaube genuegend motivierten Vorschlag
mir die Auffuehrung des „Zwischenspiel“ ohne besondere Garantie zur
Verfuegung zu stellen. Ich bin offen gestanden ueber den von Ihnen
eingenommenen Standpunkt etwas ueberrascht. Ich habe wiederholt Ge-
legenheit gehabt Ihnen persoenlich die ausserordentlichen Schwierig
keiten der Situation am Deutschen Theater in Newyork auseinanderzu-
setzen. Ich glaube auch das Verdienst fuer mich in Anspruch nehmen
zu duerfen, dass ich mich in jeder moeglichen Form fuer Ihre kuenst-
lerischen Interessen in Newyork, und zwar, wie Sie wissen, nicht er-
folglos eingesetzt habe. Wenn ich das „Zwischenspiel“ zur Auffueh-
rung bringe, und in den Hauptrollen mit Frau Vallentin und Herrn
Christians, zwei sehr kostspieligen Gaesten besetze, so tue ich das
wie Sie mir ruhig glauben duerfen, nicht aus der Idee heraus gerade
mit dieser feinen Komoedie einen Kassenerfolg erzielen zu koennen.
sondern weil ich sehr gerne in der naechsten Saison einen neuen,
zumindest grossen kuenstlerischen Erfolg fuer Sie drueben erzielen
moechte. Fast alle der namhaften deutschen Autoren, mit den Herren
Gerhart Hauptmann und Hermann Bahr an der Spitze, haben mir in Aner-
kennung der grossen Schwierigkeiten, unter denen ich stets bemueht