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S. Fischer Verlag Berlin M., Bülowstrasse 90
18/1. 1917
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
vielen Dank für Ihre freundlichen Nachrichten. Wir hatten
gedacht, dass Sie uns eine Novalle anwie ten könnten im Umfang von
etwa 30-40 Rundschauseiten, die in einem, höchstens in zwei Heften
abgedruckt werden kann. Wir haben mit dem Abdruck eines neuen (übri-
gens prachtvollen) Romans von Hermann Stehr begonnen; er wird durch
mindestens zehn Hefte gehen, und daneben können wir nur Novellen
bringen, die in einem, höchstens in zwei Heften unterzubringen sind.
Eine grössere Novelle könnte also, wenn Sie sie in diesem Jahr als
Buch nicht herausgeben, eventl. nur fürs nächste Jahr in Betracht
kommen, eine kürzere in dem hier genannten Umfang ist uns jederzeit
sehr willkommen.
An eine Veröffentlichung neuer Arbeiten von Ihnen in meiner
Mark-Bibliothek habe ich natürlich nicht gedacht, denn die Verwertung
Ihrer Arbeiten ist selbstverständlich zunächst vorteilhafter ausser-
halb dieser Sammlung, und es ist ja überhaupt auch so gedacht, dass
die Bibliothek eine neue Verwertungsmöglichkeit für solche Arbeiten
der Autoren meines Verlages bietet, die in der ersten teuren Ausgabe
nicht mehr verbreitungskräftig genug sind. Unter diesem Gesichtspunkt
können Sie nach meiner Meinung mit den Resultaten für "Bertha Garlan"
und "Die "griechisch ###nzerin" sehr zufrieden sein; Sie haben für
"Bertha Garlan" bisher für 43 000 Exemplare M. 4300
F. 276
S. Fischer Verlag Berlin M., Bülowstrasse 90
18/1. 1917
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
vielen Dank für Ihre freundlichen Nachrichten. Wir hatten
gedacht, dass Sie uns eine Novalle anwie ten könnten im Umfang von
etwa 30-40 Rundschauseiten, die in einem, höchstens in zwei Heften
abgedruckt werden kann. Wir haben mit dem Abdruck eines neuen (übri-
gens prachtvollen) Romans von Hermann Stehr begonnen; er wird durch
mindestens zehn Hefte gehen, und daneben können wir nur Novellen
bringen, die in einem, höchstens in zwei Heften unterzubringen sind.
Eine grössere Novelle könnte also, wenn Sie sie in diesem Jahr als
Buch nicht herausgeben, eventl. nur fürs nächste Jahr in Betracht
kommen, eine kürzere in dem hier genannten Umfang ist uns jederzeit
sehr willkommen.
An eine Veröffentlichung neuer Arbeiten von Ihnen in meiner
Mark-Bibliothek habe ich natürlich nicht gedacht, denn die Verwertung
Ihrer Arbeiten ist selbstverständlich zunächst vorteilhafter ausser-
halb dieser Sammlung, und es ist ja überhaupt auch so gedacht, dass
die Bibliothek eine neue Verwertungsmöglichkeit für solche Arbeiten
der Autoren meines Verlages bietet, die in der ersten teuren Ausgabe
nicht mehr verbreitungskräftig genug sind. Unter diesem Gesichtspunkt
können Sie nach meiner Meinung mit den Resultaten für "Bertha Garlan"
und "Die "griechisch ###nzerin" sehr zufrieden sein; Sie haben für
"Bertha Garlan" bisher für 43 000 Exemplare M. 4300
F. 276