a une lettre de ses
P. S.
Losowitz b. Dresden, 3. Mai 1918.
Mir wird erzählt, dass ein deutscher Verleger in Bodapest
II —
mehrere Waggons Papier gehauft hat. Vare es söglich, feelzustellen
Oesterreichischen Papierwirtschaftsstelle zum Druck von Werken
Oesterreichischer Autoren in Oestereich zugewiesen wurde. Das
wird notwendig sein, da die Kriegswirtschaftsstelle eine Umgehung
der Papierrationierung in der Filialgruendung sehen könnte. In
einem solchen Falle hätte die Deutsche Kriegswirtschaftsstelle das
Recht, mir auf meinen Kontingent einen gewissen Prozentsatz von
dem in Oesterreich verdruckten Quantum anzurechnen. Ja Sie sehen,
dass wir in diesem Punkte keine Bewegungsfreiheit haben und ich
muss alle Kautelen schaffen, um nicht in eine schwierige Situation
zu geraten.
Auch bezüglich etwaiger Besteuerung der Winer Filiale
könnten Schwierigkeiten entstehen. - Ich erwähne alle diese Dinge
damit Sie an massgebender Stelle noch vor meinem Eintreffen Gele -
genheit nehmen, darüber Information einzuholen, denn in den paar
Tagen, wo ich in Wien bin, werde ich doch recht viel mit Verhand-
lungen, auch technischer Art, zu tun haben.
Sie sehen, verehrter Herr Doktor, ich wende mich an Sie
im Vertrauen darauf, dass ich auf Ihre liebenswürdige Unterstützung
wie bisher rechnen darf.
Mit vielen Grüssen
Ihr ergebenster
P. S.
Losowitz b. Dresden, 3. Mai 1918.
Mir wird erzählt, dass ein deutscher Verleger in Bodapest
II —
mehrere Waggons Papier gehauft hat. Vare es söglich, feelzustellen
Oesterreichischen Papierwirtschaftsstelle zum Druck von Werken
Oesterreichischer Autoren in Oestereich zugewiesen wurde. Das
wird notwendig sein, da die Kriegswirtschaftsstelle eine Umgehung
der Papierrationierung in der Filialgruendung sehen könnte. In
einem solchen Falle hätte die Deutsche Kriegswirtschaftsstelle das
Recht, mir auf meinen Kontingent einen gewissen Prozentsatz von
dem in Oesterreich verdruckten Quantum anzurechnen. Ja Sie sehen,
dass wir in diesem Punkte keine Bewegungsfreiheit haben und ich
muss alle Kautelen schaffen, um nicht in eine schwierige Situation
zu geraten.
Auch bezüglich etwaiger Besteuerung der Winer Filiale
könnten Schwierigkeiten entstehen. - Ich erwähne alle diese Dinge
damit Sie an massgebender Stelle noch vor meinem Eintreffen Gele -
genheit nehmen, darüber Information einzuholen, denn in den paar
Tagen, wo ich in Wien bin, werde ich doch recht viel mit Verhand-
lungen, auch technischer Art, zu tun haben.
Sie sehen, verehrter Herr Doktor, ich wende mich an Sie
im Vertrauen darauf, dass ich auf Ihre liebenswürdige Unterstützung
wie bisher rechnen darf.
Mit vielen Grüssen
Ihr ergebenster