B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 134

S. FISCHER / VerLAG
2. Blatt
"
Exemplaren offenhalte und sie honoriere, wenn sie in Angriff ge-
nommen wird. Das Ihnen angebotene Honorar von 1 Mark pro Exemplar
soll bestehen bleiben, das Buch mus's aber neu kalkuliert werden,
ich komme bei dem Honorar von 1 Mark mit dem Preis von 4 Mark für das
broschierte Exemplar nicht aus und ich muss mir einen Aufschlag
vorbehalten, der nur mit 10 % honoriert wird. Darüber folgen gege-
benen Falls präzise Angaben. Sie haben davon nur einen Vorteil,
und ich muss sehen, dabei einigermassen zurecht zu kommen, denn
neuerdings haben sich alle Kosten wieder immens verteuert, besonsers
auch die Einbandkosten und Vertriebsspesen. Wir lassen das Buch
in Deutschland setzen und schicken dann die Matern nach Wien. Ich
hoffe, es wird möglich sein, mit der Novelle im Oktober heraus-
zukommen."
Sie sprechen in Ihrer Karte von einer Luxusausgabe der Novelle.
n
Die kann erst viel später kommen und ich bin noch garnicht sicher,
ob Meid es übernehmen wird, weil er mir schon bei einer Luxus¬
ausgabe von Hofmannsthals Novelle, die Hofmannsthal mit ihm be-
sprochen hat, wegen der Anzahl der zu druckenden Exemplare Schwie-
rigkeiten macht. Er möchte, dass nicht mehr als 50-60 Exemplare
gedruckt werden, und das ist zu wendig, wenn etwas dabei heraus¬
kommen soll. Es kommt weiter hinzu, dass ich kein Büttenpapier
zur Verfügung habe und dass es fraglich ist, ob ich ein entsprechen-
des Quantum und ein passendes Format auftreiben kann. In Wien gibt
es derlei Überhaupt nicht, wie ich mich überzeugt habe. Diese