S. FISCHER / VERLAG
3 Blatt
P.S.
D'H.
grössere Teuerung eingetreten, dass der ursprüngliche Vorschlag, bei neuen
Büchern die Ladenpreise gleich so hoch einzustellen, dass die vellen 25 %
bezahlt werden können, nicht durchführbar ist. Wir hätten den "Casanova"
damals schon mit mindestens 5 Mk. für das broschierte Exemplar ansetzen
müssen, das Buch kostot noch heute M. 4,50, trotz der sehe gesteigerten
Vertriebskosten.
Es ist auch nicht richtig, dass Ihr Fall bei der Berechnung der
Tantiemen bei Neuauflagen günstiger liegt wie bei andern Autoren. Das
Gegenteil ist der Fall. Von den Neuauflagen Ihrer Dramen drucken wir
1-3 Auflagen, es macht heute gar keinen Unterschied, ob wir von den Plat-
ten drucken und ich kann Ihnen die Versicherung geben, dass wir bei den
kleinen Auflagen Ihrer Dramen nichts verdienen. Wenn bei Einbänden etwas
bleibt, am broschierten Exemplar ist es nicht der Fall. Dabei ist eine
neue Teuerungswelle über uns hereingebrochen, die alle andern weit hinter
sich lässt, und wir werden über das problem Ihrer Gesammelten Werke Ende
Dezember noch zu sprechen haben.
Bei neuen Büchern mache ich es jetzt mit meinen alten Autoren in der
Regel so, dass ich mir 10 % honorarfreie Exemplare ausbedinge, die aber
3 1/2 rue 4 1/4 rt 4 r. rt
nur zur Verwendung kommen dürfen für Freiexemplare aller Art, insbesondere
MmmeWmschelle.
auch für die Rabattfreiexemplare an das Sortiment. Das ist eine ganz
kleine Erleichterung und ich bitte Sie mir mitzuteilen, ob Sie damit einver-
standen sind, dass wir für die "Schwestern" diese Berechnung anwenden können.
Wegen des ungarischen Nachdrucks habe ich noch nichts veranlasst. Die
Verhältnisse in Ungarn sind noch nicht so weit geordnet, dass ich mir von
einen ordentlichen Gerichtsweg etwas versprechen kann, zumal ein Prozess
in Ungarn ein kostspieliges Vergnügen sein könnte, wenn sich der Beklagte
als zahlungsunfähig erweist. Zunächst habe ich mich darauf beschränkt, die
betreffende Firma wegen des Nachdrucks um Aufklärung zu bitten.
3 Blatt
P.S.
D'H.
grössere Teuerung eingetreten, dass der ursprüngliche Vorschlag, bei neuen
Büchern die Ladenpreise gleich so hoch einzustellen, dass die vellen 25 %
bezahlt werden können, nicht durchführbar ist. Wir hätten den "Casanova"
damals schon mit mindestens 5 Mk. für das broschierte Exemplar ansetzen
müssen, das Buch kostot noch heute M. 4,50, trotz der sehe gesteigerten
Vertriebskosten.
Es ist auch nicht richtig, dass Ihr Fall bei der Berechnung der
Tantiemen bei Neuauflagen günstiger liegt wie bei andern Autoren. Das
Gegenteil ist der Fall. Von den Neuauflagen Ihrer Dramen drucken wir
1-3 Auflagen, es macht heute gar keinen Unterschied, ob wir von den Plat-
ten drucken und ich kann Ihnen die Versicherung geben, dass wir bei den
kleinen Auflagen Ihrer Dramen nichts verdienen. Wenn bei Einbänden etwas
bleibt, am broschierten Exemplar ist es nicht der Fall. Dabei ist eine
neue Teuerungswelle über uns hereingebrochen, die alle andern weit hinter
sich lässt, und wir werden über das problem Ihrer Gesammelten Werke Ende
Dezember noch zu sprechen haben.
Bei neuen Büchern mache ich es jetzt mit meinen alten Autoren in der
Regel so, dass ich mir 10 % honorarfreie Exemplare ausbedinge, die aber
3 1/2 rue 4 1/4 rt 4 r. rt
nur zur Verwendung kommen dürfen für Freiexemplare aller Art, insbesondere
MmmeWmschelle.
auch für die Rabattfreiexemplare an das Sortiment. Das ist eine ganz
kleine Erleichterung und ich bitte Sie mir mitzuteilen, ob Sie damit einver-
standen sind, dass wir für die "Schwestern" diese Berechnung anwenden können.
Wegen des ungarischen Nachdrucks habe ich noch nichts veranlasst. Die
Verhältnisse in Ungarn sind noch nicht so weit geordnet, dass ich mir von
einen ordentlichen Gerichtsweg etwas versprechen kann, zumal ein Prozess
in Ungarn ein kostspieliges Vergnügen sein könnte, wenn sich der Beklagte
als zahlungsunfähig erweist. Zunächst habe ich mich darauf beschränkt, die
betreffende Firma wegen des Nachdrucks um Aufklärung zu bitten.