44a
marin 439
Fischer - Verlag. Berlin
1.11
Kellandstellin
3.
Amt Lützow 1662 u. 6162 Theaterabteilung postscheckkonto Nr. 16692
Berlin W 57, Bülowstraße Nr. 90
Den 19. Januar 1020
G/sch
Herra
Dr. Arthur Schnitzler
w i e n
lakauvaisestoimisia ai-
Sehr geehrter Herr Doktor,
wir haben vor einiger Zeit in Warschau
eine Art Vertretung errichtet, die sich jetzt um Ihre Werke, be
sonders Ihre Einakter bemüht. Da mit Polen eine literarische
Konvention nicht besteht, literarische Werke des Auslandes also
dort vogelfrei sind, hat unsere Vertretung vor allem den Zweck,
stattfindende Aufführungen zu überwachen und soweit irgend möglich
die Zahlung von Pauschalen oder Tantiemen seitens der Direktoren
m m
zu erwirken, bezw. durch eigenen Vertrieb eine relative Zentralisierung
zu schaffen. Unser Vertreter gibt sich redlich Mühe und hat bei-
spielsweise vor kurzem ein Stück von Nansen gegen ein immerhin ins
Gewicht fallendes Pauschale untergebracht— Wir fragen ergebenst an, ob
es Ihnen wünschenswert ist, dass wir die aus Warschau verlangten
Bühnenmanuskripte Ihrer Stücke dahin senden und bemerken nur, dass
sich in diesem Fall eine Norm der Bezahlung natürlich nicht vor -
her festlegen lässt.
Mit vorzüglicher Hochachtung
S. FISCHER. VERLAG
THEATERABTEILUNG
Monsieur
lʼhonneur
Saitten wir an diesem Tag noch keine
Die oben genannten Bedingungen haben Sültigkeit bis zum
### in Frage stehende Werk anderweitig verfügen können
entscheidende Antwort erhalten haben, so nehmen wir
6.M.
marin 439
Fischer - Verlag. Berlin
1.11
Kellandstellin
3.
Amt Lützow 1662 u. 6162 Theaterabteilung postscheckkonto Nr. 16692
Berlin W 57, Bülowstraße Nr. 90
Den 19. Januar 1020
G/sch
Herra
Dr. Arthur Schnitzler
w i e n
lakauvaisestoimisia ai-
Sehr geehrter Herr Doktor,
wir haben vor einiger Zeit in Warschau
eine Art Vertretung errichtet, die sich jetzt um Ihre Werke, be
sonders Ihre Einakter bemüht. Da mit Polen eine literarische
Konvention nicht besteht, literarische Werke des Auslandes also
dort vogelfrei sind, hat unsere Vertretung vor allem den Zweck,
stattfindende Aufführungen zu überwachen und soweit irgend möglich
die Zahlung von Pauschalen oder Tantiemen seitens der Direktoren
m m
zu erwirken, bezw. durch eigenen Vertrieb eine relative Zentralisierung
zu schaffen. Unser Vertreter gibt sich redlich Mühe und hat bei-
spielsweise vor kurzem ein Stück von Nansen gegen ein immerhin ins
Gewicht fallendes Pauschale untergebracht— Wir fragen ergebenst an, ob
es Ihnen wünschenswert ist, dass wir die aus Warschau verlangten
Bühnenmanuskripte Ihrer Stücke dahin senden und bemerken nur, dass
sich in diesem Fall eine Norm der Bezahlung natürlich nicht vor -
her festlegen lässt.
Mit vorzüglicher Hochachtung
S. FISCHER. VERLAG
THEATERABTEILUNG
Monsieur
lʼhonneur
Saitten wir an diesem Tag noch keine
Die oben genannten Bedingungen haben Sültigkeit bis zum
### in Frage stehende Werk anderweitig verfügen können
entscheidende Antwort erhalten haben, so nehmen wir
6.M.