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THEATERABTEILUNG
Berlin, den 8. August 1922
Gualol Sjd
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
Feldafing
Sehr geehrter Herr Doktor,
wir haben ein Angebot, wonach "Anatol"
in Italien im Monat September durch eine erstklassige Gesellschaft
zur Aufführung gebracht werden soll. Die vorgeschlagenen Bedingungen
sind aber so ungünstig, dass wir sie von vornherein abgelehnt haben
würden, wenn wir uns nicht xxx für verpflichtet hielten, Ihnen auch
in diesem Falle Gelegenheit zu einer Äausserung zu geben. Es soll
bezahlt werden: eine Tantiemengarantie von L. 1000.—, ferner 20%
G.C.H.F.P
nach der ersten, 15 % nach der zweiten und 10% nach de dritten
und den folgenden Aufführungen an die Sosiete degli autori, die
ihrerseits 50% der einlaufenden Beträge für sich behält und 50 %
an uns auszahlt. Da jedoch auf diesen 50% noch eine Provision für
den italienischen Vermittler lastet, so ist die Sache vollkommen
undiskutabel. Möglich aber, dass bei der grossen Eile, mit der diese
Angelegenheit von uns behandelt werden soll, den Unternehmern daran
liegt, auch unter bedeutend verbesserten Bedingungen in den Besitz
des Aufführungsrechtes zu gelangen. Wir ersuchen daher um tunlichst
umgehende Gegenäusserung.
Mit vorzüglicher Hochachtung
S. FISCHER, VerLAG
THEATERABTEILUNG
F.