Nr. M.r..s.d..
décidées dans les
Es ist schon in Friedenszeiten nicht möglich gewesen, dass das Sortiment
alle Bücher eines Autors auf Lager hält und das wird in Zukunft noch weniger
wie bisher möglich sein, denn die Bücher sind jetzt sehr teuer geworden und
die Sortimenter bestellen nur das, was sie erfahrungsgemäss schnell ver-
kaufen können, oder was bei ihnen verlangt wird. In Oesterreich liegen die
Verhältnisse für uns besonders schwierig, weil die Oesterreicher neuerdings
von der Wiener Devisen-gentrale die deutschen Zahlungsmittel bewilligt
bekommen müssen, was in der Regel nur zur Hälfte geschieht; mit Österreichi-
schem Geld können wir uns aber nicht bezahlen lassen, da die Lieferanten
und die Autoren deutsches Geld bekommen müssen. Es kommt weiter hinzu, dass
auch die Verhältnisse des österreichischen Sortiments in mancher Hinsicht
nicht ganz klar sind. Mit der Firma Friese & Lang in Wien können wir über-
haupt nicht arbeiten, die Firma hat kein ausreichendes Kapital, um nur alle
Werke unserer österreichischen Autoren vollkommen auf Lager zu nehmen und es
hätte garkeinen Sinn, dieser Firma unsere Auslieferung zu geben, wenn die
Bücher unserer österreischischen Autoren nicht jederzeit dort vorrätig wären.
Ich fürchte, ich belaste Sie viel zu sehr mit Sorgen betriebstechnischer
und wirtschaftlicher Art, die Sie im Grunde genommen nicht angehen und wenn
ich mich dazu doch verleiten lasse. Sie darüber aufzuklären, so geschieht
es nur, um nicht irrtümliche Vorstellungen heraufzubeschwören.
Natürlich war, wie ich Ihnen schon schrieb, von Ihrem Gesamtwerk im
Mai und Juni nicht genügend Vorrat vorhanden. Wir hatten gerade um jene
Zeit die schwierigsten Streiks im Buchgewerbe und sind auch in Zukunft nicht
davor bewahrt. Die Buchbindereien liefern noch heute viel zu wenig ab und
es wird kaum xxx einen wichtigeren Verleger geben.
was das fortiment zu heutigen Preisen aufstapeln
der heute in der Lage wäre, alles uneschränkt zu liefern. Die Rationierung
im Buchhandel ist der Not gehorchend gang und gäbe geworden, ich gehöre zu
könnte
Nachsamkeit und Vorsicht von Lieferan-
den wenigen Verlegern, die bei xxx
ten möglichst viel hereinbekommen, um mögliche alles liefern zu können.
décidées dans les
Es ist schon in Friedenszeiten nicht möglich gewesen, dass das Sortiment
alle Bücher eines Autors auf Lager hält und das wird in Zukunft noch weniger
wie bisher möglich sein, denn die Bücher sind jetzt sehr teuer geworden und
die Sortimenter bestellen nur das, was sie erfahrungsgemäss schnell ver-
kaufen können, oder was bei ihnen verlangt wird. In Oesterreich liegen die
Verhältnisse für uns besonders schwierig, weil die Oesterreicher neuerdings
von der Wiener Devisen-gentrale die deutschen Zahlungsmittel bewilligt
bekommen müssen, was in der Regel nur zur Hälfte geschieht; mit Österreichi-
schem Geld können wir uns aber nicht bezahlen lassen, da die Lieferanten
und die Autoren deutsches Geld bekommen müssen. Es kommt weiter hinzu, dass
auch die Verhältnisse des österreichischen Sortiments in mancher Hinsicht
nicht ganz klar sind. Mit der Firma Friese & Lang in Wien können wir über-
haupt nicht arbeiten, die Firma hat kein ausreichendes Kapital, um nur alle
Werke unserer österreichischen Autoren vollkommen auf Lager zu nehmen und es
hätte garkeinen Sinn, dieser Firma unsere Auslieferung zu geben, wenn die
Bücher unserer österreischischen Autoren nicht jederzeit dort vorrätig wären.
Ich fürchte, ich belaste Sie viel zu sehr mit Sorgen betriebstechnischer
und wirtschaftlicher Art, die Sie im Grunde genommen nicht angehen und wenn
ich mich dazu doch verleiten lasse. Sie darüber aufzuklären, so geschieht
es nur, um nicht irrtümliche Vorstellungen heraufzubeschwören.
Natürlich war, wie ich Ihnen schon schrieb, von Ihrem Gesamtwerk im
Mai und Juni nicht genügend Vorrat vorhanden. Wir hatten gerade um jene
Zeit die schwierigsten Streiks im Buchgewerbe und sind auch in Zukunft nicht
davor bewahrt. Die Buchbindereien liefern noch heute viel zu wenig ab und
es wird kaum xxx einen wichtigeren Verleger geben.
was das fortiment zu heutigen Preisen aufstapeln
der heute in der Lage wäre, alles uneschränkt zu liefern. Die Rationierung
im Buchhandel ist der Not gehorchend gang und gäbe geworden, ich gehöre zu
könnte
Nachsamkeit und Vorsicht von Lieferan-
den wenigen Verlegern, die bei xxx
ten möglichst viel hereinbekommen, um mögliche alles liefern zu können.