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THEATERABTEILUNG
Berlin, den 26. Januar 1923
Vot edler
G.C.F.P.
Herrn
Arthur Schnitzler,
Wien
Sehr geehrter Herr Doktor,
in Dänemark ist eine neue Bemühung um den
"Reigen" im Gange. Ein dortiges Theaterbureau wünscht sich gegen
Zahlung einer Garantie und Tantiemen von jeder von ihm erzielten
Aufführung für eine Zeit den Vertrieb für Dänemark und Norwegen zu
sichern. Ich frage ergebenst an, ob Sie ein derartiges Recht aus den
Händen geben wollen und habe nicht im Unklaren gelassen, dass falls
überhaupt das Angebot in Frage käme, ausreichende künstlerische
Garantien geleistet werden müssten. Hierzu ist das Bureau bereit.
Gegenwärtig haben wir ja wie Sie wissen noch eine gewisse Rücksicht
aus Kalokar zu nehmen, der sich in dieser Sache bereits mehrfach be
müht hat. Falls Sie im Prinziep Interesse an der neuen Sache nehmen,
würde ich dann das weitere in freundschaftlicher Auseinandersetzung
mit Kalckar von hier aus veranlassen. Ehe joh mich jedoch an ihn
wende, muss ich natürlich wissen ob ein Interesse Ihrerseits besteht
und welche Bedingungen Sie an die Hergabe des dänischen Aufführungs-
rechts knüpfen. Meinem Dafürhalten nach dürfte eine
o von
1000 Kronen bei 6 bis Tantiche erreichbar sein.