S. Fischer / Verlag / A.=G. Berlin W 57.
Telegramm. Adreßigkkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 16692
Fischerverlag 6162
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Berlinlützow
Bülowstraße so
F/Si.
17. Jan. 27
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
seitdem wir uns gesehen haben, habe ich mit einem schweren
Katarrh zu kämpfen gehabt, ich bin erst seit einigen Tagen in
der Lage, mich mit den laufenden Geschäften zu befassen.
Ihre hovelle habe ich gelesen und wieder die ungeschwächte
Meisterschaft bewundert, mit der Sie den Leser gefangen zu nehmen
vermögen. Ich hoffe, dass wir in Ihrem Fall nicht eine ähnliche
Erfahrung machen, wie es mit zwei Romanen von Bernhard Kellermann und
Gerhart Hauptmann geschehen ist; mit diesen Romanen, die durch den
Vorabdruck in der „Berliner Illustrierten Zeitung“ im Absatz erheb-
lich behindert waren. Ich würde vorschlagen, dass wir zunächst
15 000 Exemplare drucken und ich hoffe, Sie werden in Anbetracht
der Unsicherheit, die durch den Vorabdruck in der willustrierten Zeitung
gegeben ist, mit meinem Vorschlag einverstanden sein. Ich darf
hinzufügen, dass Sie der einzige Autor meines Verlages sind, der die
Voraushonorierung einer geösseren Auflagenzahl bekommen hat. Sie
stehen also auch jetzt noch mit Ihrem neuen Buch, einer garantierten
Vorauszahlung für 15 000 Exemplare, besser als alle anderen Autoren.
Hoffentlich wird der Absatz dazu führen, dass Sie schliesslich doch
mit den abgesetzten Auflagen zufrieden sein werden.
Auch
Telegramm. Adreßigkkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 16692
Fischerverlag 6162
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Berlinlützow
Bülowstraße so
F/Si.
17. Jan. 27
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
seitdem wir uns gesehen haben, habe ich mit einem schweren
Katarrh zu kämpfen gehabt, ich bin erst seit einigen Tagen in
der Lage, mich mit den laufenden Geschäften zu befassen.
Ihre hovelle habe ich gelesen und wieder die ungeschwächte
Meisterschaft bewundert, mit der Sie den Leser gefangen zu nehmen
vermögen. Ich hoffe, dass wir in Ihrem Fall nicht eine ähnliche
Erfahrung machen, wie es mit zwei Romanen von Bernhard Kellermann und
Gerhart Hauptmann geschehen ist; mit diesen Romanen, die durch den
Vorabdruck in der „Berliner Illustrierten Zeitung“ im Absatz erheb-
lich behindert waren. Ich würde vorschlagen, dass wir zunächst
15 000 Exemplare drucken und ich hoffe, Sie werden in Anbetracht
der Unsicherheit, die durch den Vorabdruck in der willustrierten Zeitung
gegeben ist, mit meinem Vorschlag einverstanden sein. Ich darf
hinzufügen, dass Sie der einzige Autor meines Verlages sind, der die
Voraushonorierung einer geösseren Auflagenzahl bekommen hat. Sie
stehen also auch jetzt noch mit Ihrem neuen Buch, einer garantierten
Vorauszahlung für 15 000 Exemplare, besser als alle anderen Autoren.
Hoffentlich wird der Absatz dazu führen, dass Sie schliesslich doch
mit den abgesetzten Auflagen zufrieden sein werden.
Auch