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site
by the
Rado
Berlin, den 28.3.28.
Ma/Hb.
Herrn
Gustav Linden,
Lilia Baltgpran 8.
Sehr geehrter Herr Linden!
Der Aktiebolaget Radiotjänst.Stockholm
schreibt uns Folgendes:
Nach schwedischer Hechtsauffassung ist eine Rundauführung
eines dramatischen Stücken als Bezitation zu betrachten, welche nach
unserm Gesetz nicht geschützt ist. Wir haben indessen mit dem
schwedischen Antonanverein vihe Uebereinkunft, nach welcher wir
nach einer gewissen Taxe die Autoren, welche in unseren Programmen
vorgetragen worden sind, honorieren. - Demgemäss haben wir de
Vertreter des Uebersetzungsrecht des „paracelsus“ von Schnitzler,
Herrn Gustaf Linden, ein Honorar von 50 Kronen zugestellt.
Wir bitten um Nachricht, ob diese Angaben auf Wahrheit
beruhen und ob der Betrag Ihnen zugegangen ist. Wir betrachten
die Handlungsweise der Aktiebolaget Radiotjänst in Falle sie
den Autor nicht entschädigen will, als glatten Diebstahl und
bitte, ihr davon Kenntnis zu geben. Andernfalls fragen xxx wir
Sie, ob Sie auch der Meinung sind, ob der Uebersetzer Anspruch
auf Honorar hat und nicht der Autor.
Mit vorzüglicher Hochechtung
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Rado
Berlin, den 28.3.28.
Ma/Hb.
Herrn
Gustav Linden,
Lilia Baltgpran 8.
Sehr geehrter Herr Linden!
Der Aktiebolaget Radiotjänst.Stockholm
schreibt uns Folgendes:
Nach schwedischer Hechtsauffassung ist eine Rundauführung
eines dramatischen Stücken als Bezitation zu betrachten, welche nach
unserm Gesetz nicht geschützt ist. Wir haben indessen mit dem
schwedischen Antonanverein vihe Uebereinkunft, nach welcher wir
nach einer gewissen Taxe die Autoren, welche in unseren Programmen
vorgetragen worden sind, honorieren. - Demgemäss haben wir de
Vertreter des Uebersetzungsrecht des „paracelsus“ von Schnitzler,
Herrn Gustaf Linden, ein Honorar von 50 Kronen zugestellt.
Wir bitten um Nachricht, ob diese Angaben auf Wahrheit
beruhen und ob der Betrag Ihnen zugegangen ist. Wir betrachten
die Handlungsweise der Aktiebolaget Radiotjänst in Falle sie
den Autor nicht entschädigen will, als glatten Diebstahl und
bitte, ihr davon Kenntnis zu geben. Andernfalls fragen xxx wir
Sie, ob Sie auch der Meinung sind, ob der Uebersetzer Anspruch
auf Honorar hat und nicht der Autor.
Mit vorzüglicher Hochechtung