Yours
952
S. Fischer Verlag Perlin ### Buͤlowstraße 90
AKTIENSESELISCHAFT
Bankkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto Berlin Nr. 16632
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Telegramm-Adresse: Fischerverlag 6162 Berlinlützow
Berlin, den 3. Februar 1930.
M/St.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
W i e n XVIII
Sternwartestrasse 71,
Sehr geehrter Herr Doktor!
Wir haben eben die amerikanische Schulausgabe von
"Der blinde Geronimo" für die University of Chicago Press
fertiggestellt, die von Herrn Lawrence M. Prince geleitet wurde.
( 1
Dies ist der erste Fall, wo wir für einen ausländischen Verlag
auch die Herstellung des Buches selbst übernommen haben, ein Ex-
periment, das zwar für uns eine ausserordentliche Arbeitsüberla-
stung bedeutet, während wir aber sonst für die englische Schul-
ausgabe desselben Buches 15 Honorar erhielten, war es uns in
diesem Falle möglich, Ihr Honorar auf 150 Doller (für 3.000
Exemplare) zu kalkulieren, das wir Ihnen gleichzeitig gutge-
schrieben haben.
Zu unserm grossen Befremden erhielten wir allerdings
gleichzeitig eine Beschwerde der University Press darüber, dass
der Verlag Haath & Company in seinem Herbstkatalog, den wir Ihnen
gleichzeitig einsenden, Novellen und Stücke in deutscher Sprache
von Ihnen anzeigt, in denen auch "Der blinde Geronimo" enthalten
ist. Uns ist von dieser Ausgabe gar nichts bekannt, und sie ist
natürlich mit der der University Press gegebenen Lizenz nicht
zu vereinen. Wir bitten Sie, uns Mitteilung darüber zugehen zu
lassen. Derselbe Professor Porterfield brachte mir übrigens
eine ähnliche Beschwerde über eine Ausgabe von „Der Ruppenspieler“
10, 29. 12000 V. S.
952
S. Fischer Verlag Perlin ### Buͤlowstraße 90
AKTIENSESELISCHAFT
Bankkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto Berlin Nr. 16632
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Telegramm-Adresse: Fischerverlag 6162 Berlinlützow
Berlin, den 3. Februar 1930.
M/St.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
W i e n XVIII
Sternwartestrasse 71,
Sehr geehrter Herr Doktor!
Wir haben eben die amerikanische Schulausgabe von
"Der blinde Geronimo" für die University of Chicago Press
fertiggestellt, die von Herrn Lawrence M. Prince geleitet wurde.
( 1
Dies ist der erste Fall, wo wir für einen ausländischen Verlag
auch die Herstellung des Buches selbst übernommen haben, ein Ex-
periment, das zwar für uns eine ausserordentliche Arbeitsüberla-
stung bedeutet, während wir aber sonst für die englische Schul-
ausgabe desselben Buches 15 Honorar erhielten, war es uns in
diesem Falle möglich, Ihr Honorar auf 150 Doller (für 3.000
Exemplare) zu kalkulieren, das wir Ihnen gleichzeitig gutge-
schrieben haben.
Zu unserm grossen Befremden erhielten wir allerdings
gleichzeitig eine Beschwerde der University Press darüber, dass
der Verlag Haath & Company in seinem Herbstkatalog, den wir Ihnen
gleichzeitig einsenden, Novellen und Stücke in deutscher Sprache
von Ihnen anzeigt, in denen auch "Der blinde Geronimo" enthalten
ist. Uns ist von dieser Ausgabe gar nichts bekannt, und sie ist
natürlich mit der der University Press gegebenen Lizenz nicht
zu vereinen. Wir bitten Sie, uns Mitteilung darüber zugehen zu
lassen. Derselbe Professor Porterfield brachte mir übrigens
eine ähnliche Beschwerde über eine Ausgabe von „Der Ruppenspieler“
10, 29. 12000 V. S.