B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1930–1931 Originale, Seite 34

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Bau
BERLIN W 57
FISCHER VERLAG A.=G.
P.
Theaterabteilung
Telegramm-Adresse: Fischerverlag 6162 Berlinlützow
Fernsprecher: Lützow Nr. 6162=6164
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Bankkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin
Bülowstraße 90
Berlin, den 24.4.30
Ma/Hb.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Wien XVIII
==== =====
Sternwartestr. 71
sehr verehrter Herr Doktor,
wir haben wegen der von Ihnen geltend
gemachten Bedenken Nachforschungen angestellt und übersenden Ihnen
anbei eine genaue Aufstellung der täglichen Einnahmen getrennt nach
den Kasseneinnahmen, Abonnements und Zusatz-Abonnements
Die Genauigkeit dieser Ziffern ist durch die Prüfung der Unterlagen
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G.C.H.S.
seitens der Zentralstelle gewährleistet. Die zentral stelle hat fast
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jeden zweiten Tag einen Kontrollbeamten zu Barnowsky gesandt, da
sie gegen ihn nicht weniger als 8 Prozesse führt. Es ist deshalb für
die Korrektheit der Abrechnungen alle nur mögliche Bürgschaft gegeben.
Zu dem was ich in meinem letzten Schreiben
sagte, möchte ich noch anführen, dass der stellvertretende Direktor
Körner bereits im ersten Termin des Prozesses, der noch während der
Aufführungsserie des „Bernardis“ stattfand, erklärte, dass auf Grund
des finanziellen ergebnisses üdas Werk bereits hätte abgesetzt werden
müssen, dass aber infolge unglücklicher Repertoire- und Besetzungs-
dispositionen Barnowskop's das Werk trotz des täglichen Defizits
längere Zeit gespielt werden müsse.
b.w.
0000. 9. 20. V.
10....
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