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  2. A29: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A29: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 12

Art von Aufmerksamkeit zu schenken als die eines
gelegentlichen milden Spottes, mit dem er ihre Em-
pfindlichkeiten, Aengstlichkeite und Sorgen, ihre
ganze etwas kummervolle Veranlagung zu
Von seher schon hätterne
belächeln pflegte. Den allzu beiläufigen Gruss
No 1
s. tt.
einer Bekannten auf der Strassebetrachtete sie als
absichtlichen Ausdruck der Geringschätzung, eine
unerhebliche Teuerung auf dem Gemüsemarkt als
Mahnung kommender schlimmeren Zeiten, das Auf¬
tauchen einer Wolke am blauen Horizont als Heran-
behabt und
drohen eines Gewitters) ;/in den letzten Jahren
iteyed
dem bedenklichen Alter um die Fünfzig herum, hat
ten sich alle diese und andere Eigenheiten erheb-
frgle uit Raadoff
lich gesteigert, -wie konnte das dem Gatten, dem
Arzte so gleichgültig bleiben, dem es doch überdies
nicht unbekannt war, dass der Vater dieser wunder-
lichen Frau, seinerzeit Arzt und überdies ein
Schachspieler von internationalem Ruf, im Irrenhaus
geendet hatte?

Zitiervorschlag

A29: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 12, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428131_0012.html
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