1.12.1928.
Am Nasse eine Verfüllung
60
naisant
an einem Vorfrühlingstag (inden Nachmittagsstunden) im
„unterstorfe
Volksprater spazierengehen. Die meisten Buden waren
man
noch geschlossen, nur vor einzelnen versuchten Ausru-
fer ohne Ueberzeugung und ohne Humor Besucher an-
zulocken) (Die Saison war noch nicht angebrochen, es
war ein Wochentag, das Wetter nicht verlockend sein.
kühler Wind ging durch die noch kaum belaubten Bäu-
me, über den blassblauen Himmel flogen weisse Wol-
ken hin. Die beiden Gymnasiasten hatten sich in
einer Bude Käse und Brot gekauft und verspeisten
den Imbiss im Weitergehen, Rudolfs Gewohnheit war
sollte
das im allgemeinen nicht. Aber es war seine Art sich
fait c'est jeune fleutgils. Le beau
den Kollegen anzubequemen, mit denen er eben zusammen
war. Er hatte Schulfreunde, die schon (elegante junge
in jesuet tritt adob
(du père Heure Miell)
Herren waren und denen er jetzt nicht hätte begeg¬
die, soo in etc
ebreben sei
nen wollen, die ihm auch ebenso wie sein Vater, den
à vous pour
Umgang mit Adolf etwas übel nahmen, dem nachlässig ge-
de Großvot
kleideten Sohne einer Provinzfamilie, der in Wien
bei armen Verwandten armselig wohnte und sich nicht
einmal, wie es sonst bei solchen Dingen der Fall zu
Am Nasse eine Verfüllung
60
naisant
an einem Vorfrühlingstag (inden Nachmittagsstunden) im
„unterstorfe
Volksprater spazierengehen. Die meisten Buden waren
man
noch geschlossen, nur vor einzelnen versuchten Ausru-
fer ohne Ueberzeugung und ohne Humor Besucher an-
zulocken) (Die Saison war noch nicht angebrochen, es
war ein Wochentag, das Wetter nicht verlockend sein.
kühler Wind ging durch die noch kaum belaubten Bäu-
me, über den blassblauen Himmel flogen weisse Wol-
ken hin. Die beiden Gymnasiasten hatten sich in
einer Bude Käse und Brot gekauft und verspeisten
den Imbiss im Weitergehen, Rudolfs Gewohnheit war
sollte
das im allgemeinen nicht. Aber es war seine Art sich
fait c'est jeune fleutgils. Le beau
den Kollegen anzubequemen, mit denen er eben zusammen
war. Er hatte Schulfreunde, die schon (elegante junge
in jesuet tritt adob
(du père Heure Miell)
Herren waren und denen er jetzt nicht hätte begeg¬
die, soo in etc
ebreben sei
nen wollen, die ihm auch ebenso wie sein Vater, den
à vous pour
Umgang mit Adolf etwas übel nahmen, dem nachlässig ge-
de Großvot
kleideten Sohne einer Provinzfamilie, der in Wien
bei armen Verwandten armselig wohnte und sich nicht
einmal, wie es sonst bei solchen Dingen der Fall zu