sie es sich nicht länger würde gefallen las-
sen. Aber die Verstimmungen endeten immer auf
gleiche Weise und nach etlichen Tränen - ach,
wie er sie hasste, diese dummen Tränen und wie
hässlich sie aussah mit der leicht geröteten
Nase und den rosa Flecken in dem schlaffen
bleichen Gesicht - wurde sie immer noch zärt-
licher und manchmal schien es ihm fast, als wenn
sie nun erst ihn tatsächlich zu lieben be-
gänne. Denn dass sie wegen der armseligen Unter-
stützungen an ihm hing, die seit geraumer Zeit
an die Stelle der früheren kleinen Aufmerksam-
keiten getreten waren, die er ihr in üblicher
Weise zu Anfang ihrer Beziehungen verehrt
hatte, - das war kaum anzunehmen. Und er zog es
vor sich über die äusseren Umstände ihrer
keinen
nachprüfenden
Existenz keine weiteren Gedanken
hinzugeben. Dass er noch immer kein ent-
schiedenes Ende gemacht hatte, empfand er frei-
lich als Schwäche und beruhigte sich mit der