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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 77

Dann erzählte sie auch von den Gesangs-
lektionen. Sie hatte gar nicht gewusst', dass sie
eine so gute Stimme habe, der Professor hätte ihr
geraten sich nach der Rückkehr von der Tournee
doch weiter ausbilden zu lassen. Hoffentlich wer-
de sie sich in dem rauchigen Lokal die Stimme
nicht verderben. Die Abreise sei übrigens für Mit-
te Feber festgesetzt. Rudolf erschrak geradezu.
Wiederum sechs Wochen später, dachte er. Uebrigens
sah sie heute auffallend hübsch aus, wieder einmal
nie achtzehn und manchmal fast wie achtundzwanzig.
fünfundzwanzig war sie. Sie nahm zärtlich-harmlos
ihre
seine Hand und führte sie an Lippen. Er liess
es geschehen und fragte sich, ob es nicht wirklich
einen Änkel aus Prossnitz geben könne,-oder zwei
oder einen Onkel, der einen Freund hatte. Jetzt
blickte sie rasch zu ihm auf. Er kannte diesen Blick.
Sie war ja doch eine Canaille. Und ohne ihr die
Hand zu entziehen, fragte er sehr harmlos: "Na,
hast du dich gestern Abend gut unterhalten?"

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 77, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0077.html
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