-12-
das alte Herr Charpaar von Ilion.
Und Hektor hält nun mit dem Wagen
"Ochilles! min! ich zage einmermehr,
"Mit frischem Mut will ich es wagen,
Es treffe dich mein oft bewährter Speer
„Fluch dir! Fluch dir ünd den Atreden“
Und wirft nach ihm mit seinem langen Speer,
doch prällt er ab von dem Reliden¬
Und auch Achill stellt sich zur Gegenwahr,
Die stoßen mit den Schwertern wilde¬
Und keiner sieget, und auch keiner weicht
Die decken sich durch ihre Schilde,
Bis einer seinen blut'gen Zweck erreicht
Nach langem Kampf fügt eine Wunde
Achill, dem Hektor zu in Kompfswut,
Es naht die finstre Lodes stunde
Und auf der tiefen Wunde heißt
das Blut.
Der Tod naht ihm mit leisen Schritte
da spricht er nun im letzten Augenblick."
-13-
„Selide, ach erfüll’ die Bitte,
Schick meine Leich’ dem Biamus zurück¬
„ Zureisst, wesd Schicksal dir beschieden.
„ Du weisst, was ich dir längst schon zu gedacht!“
da wendet sich von dem Seliden
der Held - und sinkt in finster Todesnacht.
Ehr liegt des Lebens schon beraubet,
der Grieche steset ungerührt dabei.
Und Hektor's Ontlitz ist bestaubet,
Uns von der Mauer tönet Wehgeschrei
Judn
A.P.
das alte Herr Charpaar von Ilion.
Und Hektor hält nun mit dem Wagen
"Ochilles! min! ich zage einmermehr,
"Mit frischem Mut will ich es wagen,
Es treffe dich mein oft bewährter Speer
„Fluch dir! Fluch dir ünd den Atreden“
Und wirft nach ihm mit seinem langen Speer,
doch prällt er ab von dem Reliden¬
Und auch Achill stellt sich zur Gegenwahr,
Die stoßen mit den Schwertern wilde¬
Und keiner sieget, und auch keiner weicht
Die decken sich durch ihre Schilde,
Bis einer seinen blut'gen Zweck erreicht
Nach langem Kampf fügt eine Wunde
Achill, dem Hektor zu in Kompfswut,
Es naht die finstre Lodes stunde
Und auf der tiefen Wunde heißt
das Blut.
Der Tod naht ihm mit leisen Schritte
da spricht er nun im letzten Augenblick."
-13-
„Selide, ach erfüll’ die Bitte,
Schick meine Leich’ dem Biamus zurück¬
„ Zureisst, wesd Schicksal dir beschieden.
„ Du weisst, was ich dir längst schon zu gedacht!“
da wendet sich von dem Seliden
der Held - und sinkt in finster Todesnacht.
Ehr liegt des Lebens schon beraubet,
der Grieche steset ungerührt dabei.
Und Hektor's Ontlitz ist bestaubet,
Uns von der Mauer tönet Wehgeschrei
Judn
A.P.