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denn Gottes Auge ist überall,
Auf der Erde, im ganzen Weltenall
Wir wissen keines, welches Geschick
die verschleierte Zukunft wird bringen.
denn nicht kann der Menschen kurzsicht’ger Blick
des kommenden Dunkel durchdringen.
Weiß ich, wie mir's heute Abend ergeht?
So geht es mir frühe. – Wie geht das mir spät?
Drum schwinget den Hammer, arbeitet drauf los,
Und laßt uns nicht säumen, nicht weilen.
Unser Schicksal liegt in des zwigen Schop,
Es wird uns auch endlich ereilen.
Vielleicht kommt es später, vielleiht kömmt abheut,
Unendlich und ewig währet die Zeit.
Mon
AS.
35
A HH
G.F.P.
Schweizer Berglied
Gedichtet zu Wien Anfang März 1874
Es blitzet die Sonne
Oste leuchtendem Strahl
beleuchtet die Berge,
Beknichtet das Thal.
Ich stehe am Gipfel
In gottlicher Lust,
Und himmlische Freude
Bewegt mir die Brust
Ich glaube nichts minders
des König zu sein
die Städte da dräuten,
die scheinen so klein.
denn Gottes Auge ist überall,
Auf der Erde, im ganzen Weltenall
Wir wissen keines, welches Geschick
die verschleierte Zukunft wird bringen.
denn nicht kann der Menschen kurzsicht’ger Blick
des kommenden Dunkel durchdringen.
Weiß ich, wie mir's heute Abend ergeht?
So geht es mir frühe. – Wie geht das mir spät?
Drum schwinget den Hammer, arbeitet drauf los,
Und laßt uns nicht säumen, nicht weilen.
Unser Schicksal liegt in des zwigen Schop,
Es wird uns auch endlich ereilen.
Vielleicht kommt es später, vielleiht kömmt abheut,
Unendlich und ewig währet die Zeit.
Mon
AS.
35
A HH
G.F.P.
Schweizer Berglied
Gedichtet zu Wien Anfang März 1874
Es blitzet die Sonne
Oste leuchtendem Strahl
beleuchtet die Berge,
Beknichtet das Thal.
Ich stehe am Gipfel
In gottlicher Lust,
Und himmlische Freude
Bewegt mir die Brust
Ich glaube nichts minders
des König zu sein
die Städte da dräuten,
die scheinen so klein.