Rudolf bekman
Wien, 20. 2. 27.
Sehr geehrter Herr Doktor!
Es ist dichterische
Sendung, Dinge beim Namen zu nennen ( oder ihnen einen
Namen zu geben), wenn über sie gesprochen werden muss
-, Gedanken zum Leben zu verhelfen, wenn sie einmal
zur Erkenntnis der Menschheit herangereift gewissermas-
sen in der Luft liegen und des Erlösers harren.
So ist das Büchlein,
das Sie mir jüngst zusenden liessen, voll von allem, was
derletzten Zeit - dieser sonst nicht an übermässigen
Hang zum Nachdenken leidenden Zeit - Problemeist und in
quälender Verworrenheit der ordnenden Hand wartete.
Viel Zwiespalt der Meinungen wird durch Ihr Buch entschei-
dend beeinflusst und wenn es die Gleichgültigen aufrüt-
telt, wird es gleichzeitig die Aufgeregten beruhigen und
Wien, 20. 2. 27.
Sehr geehrter Herr Doktor!
Es ist dichterische
Sendung, Dinge beim Namen zu nennen ( oder ihnen einen
Namen zu geben), wenn über sie gesprochen werden muss
-, Gedanken zum Leben zu verhelfen, wenn sie einmal
zur Erkenntnis der Menschheit herangereift gewissermas-
sen in der Luft liegen und des Erlösers harren.
So ist das Büchlein,
das Sie mir jüngst zusenden liessen, voll von allem, was
derletzten Zeit - dieser sonst nicht an übermässigen
Hang zum Nachdenken leidenden Zeit - Problemeist und in
quälender Verworrenheit der ordnenden Hand wartete.
Viel Zwiespalt der Meinungen wird durch Ihr Buch entschei-
dend beeinflusst und wenn es die Gleichgültigen aufrüt-
telt, wird es gleichzeitig die Aufgeregten beruhigen und