A54: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 17

12
Dritter Akt.
44. Fiakerfahrt nach Wien.
Konsul Schnabel und Willi im xxxx offenen Wagen.
Fahrt durch die Stadt, Viaaukt, Reichsstrasse.
Schweigen zuerst, ängstlich-unsichere Blicke Willis
zum auf den Konsul.
Gezwungene Konversation.
Schnabel: “Etwas kühl heute”.
Willi: "Morgenluft. Unsereins kennt das von den manö
vern her.
Konsul Schnabel freundlich:“Ich erwarte Ihre Zan-
Wieder Schweigen.
lung Dienstag Mittags 12 Uhr in meinem Bureau.
Gibt ihm seine Karte:
Honsul Schnabel,Wien 1.Helfersdorferstrasse 5.
Willi: Ich wollte Sie eben bitten.
Ersucht Aufschub zu erhalten.
Honsul xxxx Schnabel immer freundlich, aber ent¬
schieden abwehrend: "Ihre Eltern werden Sie nicht
in Stich lassen."
Willi:“Ich habe keine Eltern mehr.“
Konsul Schnabel xxxx bedauernde Geste.
Willi: "Mein Vater war Oberstleutnant. Meine Carrie-
re vorgezeichnet.
Konsul: "Meine nicht. War oft tief unten, sehr tief.
Wenn Ihre Herren Kameraden wüssten, wiexx tief.
Aber sie haben sich nicht erkundigt.
Willi, unsicher, weiss nicht wie sich, benennen.
Willi: "Würden Herr Konsul nicht auf Ratenzahlung
eingehen? Oder einige Wochen warten? Mein Unkel
ein reicher Privatier würde garantieren.
Konsul Schnabel: "Dienstag 12 Uhr.
Fahrt in der Nacht. Reichsstrasse. An kleinen Häu-
Schweigen.
sern vorbei, etc.
Dann vorbei an einer Strafanstalt.
Justizwache salutiert.
Blick Konsul Schnabels auf die Strafanstalt.
45.a Zwischenbild. Konsul Schnabel sieht sich