Kritiken (Charcot)
z.B. in Frankreich,was Charcot selbst an irgend
einer Stelle erwähnt. Freilich die erste Folge
jener gedankenreichen Anregungen wird sicher
auch diesmal darin bestehen, dass man uns in
der nächsten Zeit so manchen Fall von mämmlichen
Hysterie vorstellen wird, der keiner ist; immer-
hin bringen doch die Uebereifrigen der Wissen-
schaft oft mehr Gewinn als die Geister,die
stets vernänen.
Kaum weniger vollendet, nur etwasapho-
ristischer gehalten, gleichsam durch den Zufall
wie ihn der Krankenwechsel auf der Klinik mit
sich bringt, eingestreut, geben sich andere Vor-
lesungen wie z.B. die
über Aphasie,hereditäre
Ataxie,alkoholische Lähmungen,Basedow sche
Krankheit, unter welchen insb. das letzte Ka¬
pitel durch die therapautischen Schlussbemerkun-
gen (Verfahren des Dr. Vigouroux) die Aufmerk-
samkeit der Praktiker in Anspruch nehmen dürf -
te.
Dr. Freud hat das Buch in so ausgezeich-
neter Weise übertragen,dass man kaum irgendwo
daran erinnert wird,eine Uebersetzung vor sich
zu haben; er hat ein Werk in die deutsche Li-
teratur eingeführt,welches eine Bereicherung
für dieselbe bedeutet,und hat sich solchermas-
sen ein Verdienst erworben, für das ihm der Dank
der deutschen Aerzte und die Anerkennung der
Kritik in gleichem Masse gebührt.
z.B. in Frankreich,was Charcot selbst an irgend
einer Stelle erwähnt. Freilich die erste Folge
jener gedankenreichen Anregungen wird sicher
auch diesmal darin bestehen, dass man uns in
der nächsten Zeit so manchen Fall von mämmlichen
Hysterie vorstellen wird, der keiner ist; immer-
hin bringen doch die Uebereifrigen der Wissen-
schaft oft mehr Gewinn als die Geister,die
stets vernänen.
Kaum weniger vollendet, nur etwasapho-
ristischer gehalten, gleichsam durch den Zufall
wie ihn der Krankenwechsel auf der Klinik mit
sich bringt, eingestreut, geben sich andere Vor-
lesungen wie z.B. die
über Aphasie,hereditäre
Ataxie,alkoholische Lähmungen,Basedow sche
Krankheit, unter welchen insb. das letzte Ka¬
pitel durch die therapautischen Schlussbemerkun-
gen (Verfahren des Dr. Vigouroux) die Aufmerk-
samkeit der Praktiker in Anspruch nehmen dürf -
te.
Dr. Freud hat das Buch in so ausgezeich-
neter Weise übertragen,dass man kaum irgendwo
daran erinnert wird,eine Uebersetzung vor sich
zu haben; er hat ein Werk in die deutsche Li-
teratur eingeführt,welches eine Bereicherung
für dieselbe bedeutet,und hat sich solchermas-
sen ein Verdienst erworben, für das ihm der Dank
der deutschen Aerzte und die Anerkennung der
Kritik in gleichem Masse gebührt.