Med. Krit. 50
Thereapeutisches Hilfsbuch zur rationellen Be-
handlung in der internen Praxis.
Für Aerzte und Studierende von
J.Milner Fothergill,
autor.Uebers.v.Dr.J.Krakauer, prakt.Arzt,Wien.
Verlag v. Orban & Schwarzenberg, Wien u. Leipzig,
1888.
Bass Herr J.Milner Fothergill die inne
re Nötigung empfunden hat, das hier zu bespre-
chende Büchlein zu schreiben, erscheint mir rät-
selhaft genug:dass je doch Dr..Krakauer das Be-
dürfnis gehabt hat,es zu übersetzen, ist mir völ-
lig unbegreiflich. Ich erkläre mir das erseere
durch das Vorkommen der sogenannten falschen
Inspiritionen; man glaubt etwas sagen zu müssen
es der Welt nicht vorenthalten zu dürfen,und die
innere Stimme spricht: Es ist unumgänglich not-
wendig, dass du ein Buch schreibst! Die innere
Stimme, welche Herrn Fothergill riet,ein thera-
peutisches Hilfsbuch zu verfassen,hätte besser
getan, zu schweigen. Ich erlaube mir dies zu be-
haupten, trotzdem die jebersetzung,welche uns
vorliegt, bereits nach der zweiten Auflage des
englischen Originals erschienen ist. Vergeblich
frage ich mich selbst bei Berücksichtigung der
englischen Studienverhältnisse, nach den Gründen
dieses Erfolges;er kam höchstens in dem überaus
bekannten Namen des Verfassers liegen, der sich
in London als internist eines grossen und ge-
wiss auch begründeten Rufes erfreute.Denn der
laut
Zweck, welchen das Hilfsbuch Fothergills
der Vorrede Dr.Krakauers haben soll, junge und
angehende Aerzte.welche sich direkt von der
Schule auf die Praxiis begeben, in dieselbe ein
zuführen, sie aus Verlegenheiten zu befreien und
eine solche mie heen - -
Thereapeutisches Hilfsbuch zur rationellen Be-
handlung in der internen Praxis.
Für Aerzte und Studierende von
J.Milner Fothergill,
autor.Uebers.v.Dr.J.Krakauer, prakt.Arzt,Wien.
Verlag v. Orban & Schwarzenberg, Wien u. Leipzig,
1888.
Bass Herr J.Milner Fothergill die inne
re Nötigung empfunden hat, das hier zu bespre-
chende Büchlein zu schreiben, erscheint mir rät-
selhaft genug:dass je doch Dr..Krakauer das Be-
dürfnis gehabt hat,es zu übersetzen, ist mir völ-
lig unbegreiflich. Ich erkläre mir das erseere
durch das Vorkommen der sogenannten falschen
Inspiritionen; man glaubt etwas sagen zu müssen
es der Welt nicht vorenthalten zu dürfen,und die
innere Stimme spricht: Es ist unumgänglich not-
wendig, dass du ein Buch schreibst! Die innere
Stimme, welche Herrn Fothergill riet,ein thera-
peutisches Hilfsbuch zu verfassen,hätte besser
getan, zu schweigen. Ich erlaube mir dies zu be-
haupten, trotzdem die jebersetzung,welche uns
vorliegt, bereits nach der zweiten Auflage des
englischen Originals erschienen ist. Vergeblich
frage ich mich selbst bei Berücksichtigung der
englischen Studienverhältnisse, nach den Gründen
dieses Erfolges;er kam höchstens in dem überaus
bekannten Namen des Verfassers liegen, der sich
in London als internist eines grossen und ge-
wiss auch begründeten Rufes erfreute.Denn der
laut
Zweck, welchen das Hilfsbuch Fothergills
der Vorrede Dr.Krakauers haben soll, junge und
angehende Aerzte.welche sich direkt von der
Schule auf die Praxiis begeben, in dieselbe ein
zuführen, sie aus Verlegenheiten zu befreien und
eine solche mie heen - -