Med. Krit.
Tatsachen zu ignorieren und zu witzeln - viel
zu viel - und schliesslich der folgende Satz:
Wenn der Angriff der Entzündung mit
Erfolg ausgehalten wurde und die akuten Symp
tome vorüber sind, dann kommen di¬ Trümmer
des Sturms,mit denen man sich befassen muss.
Reinigt sich die Zunge in befriedigender Wei-
se, dann ist etwa Folgendes indiziert
Chin.sulf.
Rp.
Acid.phosph.dil. gtt.XV
Infus.gent.
D.S. 3 Mal des Tages zu nehmen.
Dem Cjinin können 5 Tropfen des
LLiqu.Strychn.substituiert werde.
Es schliessen sich hieran einige ganz
flüchtige Bemerkungen über die Merkurialbe-
handlung bei eventuellem Zurückbleiben eine
konsolidierten Partie der Lunge oder einer Ver
dickung an der Pleura oder dem Peritoneum,dam
einige Worte über Ostitis und Periostitis und
über die Ruhe als therepeutische Massregel.
Der Verf. sagt hierüber: „Die Ruhe kann von
sehr wesentlichem Nutzen sein. In der Gelenks
entzündung sehen wir dies auch sofort ein und
verschaffen dem Gelenke Ruhe. Wir umgürten den
Thorax bei einer Pleuresie, wenn eine gebroche-
ne Rippe die Pleura bis zur Entzündung reizt
oder wenn ein aus der Lunge auftauchender Tu-
berkel dasselbe Resultat bewirkt.Aber in der
Behandlung der Perikarditis hat man bedauerli-
cher Weise ganz darauf vergessen.Und wenn ein
Entzündungssturm über die Herzklappen dahin-
fährt und eine Bindegewebsbildung unter der
fibrösen Struktur derselben erregt,da verges-
sen wir ganz besonders die Lehren der Patholo
die. (Wonl nur in London.Der Ref.) u.s.w.
Weiter unten folgt die parenchymatö-
se Entzündung,deren Besprechung folgender-